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Viktoria Rebensburg bei der Ski-Alpin-WM

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Viktoria Rebensburg bei der Ski-Alpin-WM

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Hoffnungsträgerin im Technik-Stress

Eine Medaille ist die Vorgabe für die Frauen bei der WM in den USA - ohne die zurückgetretene Maria Höfl-Riesch eine schwere Aufgabe. Die einzige Medaillenanwärterin hat ein gewichtiges Problem.
Viktoria Rebensburg vor der Ski-Alpin-WM
Viktoria Rebensburg vor der Ski-Alpin-WM
© Getty Images

Viktoria Rebensburg hat sich gleich am Donnerstag auf ihre Skier gestellt.

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In Copper Mountain, nur ein paar Ausfahrten entfernt vor Vail und Beaver Creek am Rande des Highway I-70, der sich von Denver aus hinein und hinauf in die Rocky Mountains schlängelt.

Das Wetter war bestens, der Schnee ausreichend vorhanden.

Rebensburg unter Zeitdruck

Rebensburg steht unter Druck. Zeitdruck. Ihre neuen Riesenslalom-Skier hat sie erst am Montag, also zwei Tage vor dem Abflug zur Ski-WM (2. bis 15. Februar) bekommen. Rebensburg hat ohnehin eine schwierige Aufgabe vor sich.

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"Drei Podestplatzierungen", sagt Alpindirektor Wolfgang Maier, sollen die zwölf deutschen Ski-Rennläufer aus Vail und Beaver Creek mit nach Hause bringen, "dieses Ziel", ergänzt er, "betrachten wir auf Basis der bisherigen Saisonleistungen als realistisch und erreichbar."

Das stimmt, und dennoch hat die Sache einen Haken. Maier hofft auf eine Medaille im Team-Wettbewerb, auf eine bei den Männern um Felix Neureuther - und auf eine bei den Frauen.

DSV-Athletin Viktoria Rebensburg im Training der Abfahrt
DSV-Athletin Viktoria Rebensburg im Training der Abfahrt

Maria Höfl-Riesch fehlt

In den vergangenen Jahren war das ziemlich einfach. Da war auf Maria Höfl-Riesch stets Verlass: Zwei Medaillen bei der WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen (zweimal Bronze), zwei Medaillen bei der WM 2013 (Gold, Bronze sowie Bronze im Team-Wettbewerb), zwei bei den Olympischen Spielen (Gold, Silber).

Aber nun muss es Viktoria Rebensburg richten. Ihre drei Mannschaftskolleginnen, die für die WM nominiert wurden, ohne die Norm erfüllt zu haben, besitzen keine realistische Chance.

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Rebensburg hat 2010 Gold und 2014 Bronze bei Olympia gewonnen, sie weiß also, wie es geht. Allerdings: Das war im Riesenslalom. Und gerade in ihrer Spezialdisziplin lief es in dieser Saison nicht nach Wunsch. Materialprobleme. Deswegen die neuen Modelle. Deswegen die Eile.

Felix Neureuther, Stefan Luitz und das Pärchen Fritz Dopfer und Lena Dürr (v.l.n.r.)
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DSV-Athlet Josef Ferstl auf der Abfahrt von Beaver Creek
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Ski alpin: Der Kader des DSV für die WM in Vail

Umgekehrte Vorzeichen

Der Riesenslalom findet erst in der zweiten Woche der WM statt, aber bis dahin bleibt Rebensburg so gut wie keine Zeit zum Testen. Am kommenden Dienstag ist das erste Rennen, Super-G. Dann folgt die Abfahrt.

Kurioserweise hat Rebensburg in Super-G und Abfahrt gute bis sehr gute Aussichten, die angestrebte Medaille zu holen. "Gerade in den Speed-Disziplinen konnte sie in der bisherigen Saison mit sehr guten Leistungen überzeugen", betont Maier anerkennend. In der alpinen Königsdisziplin ist Rebensburg sogar Dritte in der Weltcup-Wertung.

Und der Riesenslalom? "Bei Großereignissen hat man immer die Möglichkeit, so ein Rennen isoliert zu sehen", sagt Rebensburg. Heißt: Eine WM hat ihre eigenen Gesetze.

Vier Medaillen 2013

Bei der WM 2013 in Schladming holte der Deutsche Skiverband vier Medaillen, neben Gold und Bronze für Höfl-Riesch gab es außerdem Bronze im Team-Wettbewerb und Silber durch Neureuther im Slalom.

Wieder besteht das Aufgebot des DSV aus zwölf Läufern, doch im Vergleich zu damals haben sich die Vorzeichen geändert: Die Männer sind in der Überzahl (acht statt sechs 2013), und in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom sind sogar mehr Medaillen möglich als nur die erwartete eine.

Auch die deutschen Hoffnungsträger Neureuther und Fritz Dopfer sind seit Freitag in den USA. Sie bereiten sich in Park City/Utah auf die WM vor.