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FC Schalke 04: Steven Skrzybski wird bei Debüt vom Fan zum Helden

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FC Schalke 04: Steven Skrzybski wird bei Debüt vom Fan zum Helden

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Wie ein S04-Fan zum Helden wurde

Steven Skrzybski fiebert seit Kindertagen mit dem FC Schalke 04 - und feiert dort nun ein Traumdebüt. Hinterher ist ihm das alles fast etwas peinlich.
Steven Skrzybski erzielte für den FC Schalke 04 gegen Nürnberg einen Doppelpack
Steven Skrzybski erzielte für den FC Schalke 04 gegen Nürnberg einen Doppelpack
© Imago
von Sportinformationsdienst

Als nach seinem traumhaften Debüt bei seinem Lieblingsklub die Fans seinen Namen riefen, war es Steven Skrzybski fast ein wenig peinlich.

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"Ich bin keiner, der sich gerne ins Licht stellt", sagte der Stürmer nach seinem Doppelpack beim 5:2 (2:1) von Schalke 04 gegen den 1. FC Nürnberg: "Das konnte ich mir vorher gar nicht vorstellen."

Als Kind schlief der Berliner in königsblauer Bettwäsche, aus der Ferne verfolgte er die "Vier-Minuten-Meisterschaft" 2001 ("mein schlimmster Moment"), im Olympiastadion feierte er zehn Jahre später auf der Tribüne den DFB-Pokalsieg ("fantastisch") - ehe er sich nach 18 Jahren bei Union Berlin endlich seinen Traum erfüllte. 

Standing Ovations bei Auswechslung

Doch nach dem Wechsel nach Gelsenkirchen im Sommer musste sich Skrzybski weiter gedulden. Erst im 18. Saisonspiel stellte Trainer Domenico Tedesco den Berliner zum ersten Mal in der Startelf - und der bedankte sich mit einem Doppelpack.

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"Auf diesen Moment habe ich lange gewartet", sagte der schnelle Angreifer, der zum allerersten Mal auf Schalke spielte, "ich wollte unbedingt dem Trainer danken, indem ich alles reinhaue." Beim bahnbrechenden 1:0 profitierte der 26-Jährige von einem Fehler des Club-Torhüters Christian Mathenia (26.), beim entscheidenden 4:2 bewies er Kaltschnäuzigkeit (84.). 

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Als er wenige Minuten später ausgewechselt wurde, erhoben sich die Schalke-Fans von ihren Sitzen und spendeten tosenden Beifall. "Steven-Skrzybski"-Sprechchöre hallten durch die Arena. "Ich will nicht sagen, dass es mir peinlich war", sagte der neue Publikumsliebling, "aber das sind Momente, wo man nicht weiß, was man machen soll."

Estmals fünf Tore seit 2013

Viel wichtiger war beim höchsten Saisonsieg des kriselnden Vizemeisters ohnehin, dass Skrzybski wusste, was er vor dem Tor mit dem Ball machen sollte. Gerade einmal acht Treffer hatten seine Kollegen in den elf Bundesligaspielen zuvor zustande gebracht. Mit dem Berliner, der in der vergangenen Zweitligasaison 14 Tore erzielt hatte, wurden es gleich fünf in einer Partie - erstmals seit fast sechs Jahren (5:4 am 18. Januar 2013 gegen Hannover 96).

Amine Harit (32.), Guido Burgstaller (70.) und Bastian Oczipka (90.+3) ließen sich von Skrzybskis Sturm und Drang anstecken - die Schalker Minimalisten begeisterten plötzlich mit Offensivfußball.

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Skrzybski hofft auf Einsatz in Porto

Die schwächelnde Defensive, die die Gegentreffer durch Federico Palacios (38.) und Adam Zrelak (78.) zuließ, fiel kaum ins Gewicht. Dass Nürnbergs Außenverteidiger Robert Bauer wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (67.), erleichterte Skrzybski und Co. die Aufgabe.

Allerdings: Mit nur 13 Punkten aus zwölf Spielen hinkt Schalke den eigenen Ansprüchen in der Bundesliga weiter deutlich hinterher. Wesentlich freundlicher stellt sich die Lage in der Champions League dar. Mit einem Sieg am Mittwoch beim FC Porto wäre das Achtelfinalticket bereits vorzeitig gelöst (Champions League: FC Porto - Schalke 04 ab 21 Uhr im LIVETICKER). "Wir rotieren ja viel", meinte Skrzybski, "ich bin mal gespannt, ob ich spielen darf."