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ADAC GT Masters: Champion Kelvin van der Linde im Porträt

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ADAC GT Masters: Champion Kelvin van der Linde im Porträt

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Die Erfolgsstory von van der Linde

Kelvin van der Linde ist ein wichtiges Gesicht des ADAC GT Masters. Der 23-Jährige will seinen Titel 2020 verteidigen. Es wäre das nächste Kapitel einer frühen Erfolgsstory.
Patic Niederhauser und Kelvin van der Linde verraten, wie sie ihren ADAC-GT -Masters-Titel und sprechen über die Zukunft

Das Ding war von Anfang an geritzt, der Weg bereitet. Eine andere Möglichkeit hatte Kelvin van der Linde auch gar nicht. Keine Chance, keine Alternative. Denn wie sagt man so schön: Es wurde ihm in die Wiege gelegt. Keine Frage: Der Motorsport lag ihm von Anfang an im Blut. (Alle Rennen des ADAC GT Masters LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM)

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SPORT1-Moderatorin bekommt eine Sektdusche von Kelvin van der Linde
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Sektdusche für Sarah Valentina

Denn der Südafrikaner gehört zu einer echten Rennfahrer-Familie. Großvater Hennie? War einer der erfolgreichsten Tourenwagen-Fahrer Südafrikas. Papa Shaun? Südafrika-Meister im Touren- und Formelwagen. Onkel Etienne? Fuhr Formel 3 und Formel 3000.

An der Rennstrecke aufgewachsen

Kelvin und sein drei Jahre jüngerer Bruder Sheldon wuchsen so quasi an der Rennstrecke auf. Autos, Rennen, das Dröhnen der Motoren - das prägt zusätzlich.

Die Familie lebte den Motorsport, und Kelvin wollte seinen eigenen Traum vom Rennen fahren leben. "Rennfahrer zu werden und zu sein war für mich nie wirklich eine bewusste Entscheidung, sondern ist mein Schicksal", sagt er.

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Dafür geht er Risiken ein. Das größte Wagnis: Der Wechsel nach Deutschland, in den VW Scirocco R-Cup. Ja, er hat einen Titel im Gepäck, mit 16 gewann er im südafrikanischen Volkswagen Polo Cup den Titel.

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Motorsport-Ladies auf der Überholspur

Doch Deutschland ist weit weg. 8500 Kilometer, eine Menge Holz für einen 17-Jährigen. Ein neues Land, eine neue Sprache, neue Gesichter, neue Herausforderungen: Van der Linde muss sich in vielerlei Hinsicht eingewöhnen.

Parallel bewältigt er die die Strecke zwischen Europa und Australien immer wieder, um seinen Schulabschluss nachzuholen. Ein strammes Programm.

Die Familie als Unterstützung

Immer an seiner Seite: seine Familie. "Meine Eltern haben für mich und meinen jüngeren Bruder viele und große Opfer gebracht. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Und wir sind sehr, sehr froh, dass es bei uns im Gegensatz zu vielen anderen Familien geklappt hat mit dem Motorsport", sagt er.

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Und wie es geklappt hat. Denn eine Eingewöhnungszeit benötigte van der Linde nicht. Im Gegenteil: Er startete sofort durch.

Den Scirocco R-Cup 2013 gewann er im ersten Anlauf. Auch der Aufstieg in das ADAC GT Masters war für den Teenager kein Problem: Gemeinsam mit Rene Rast holte er 2014 auch dort den Titel.

Unvergessliches Highlight

Der Lohn: Kelvin van der Linde gehört seit 2015 offiziell zum Kreis der Audi Sport-Fahrer. Auch das ist eine Erfolgsgeschichte.

Zwar gibt es die in dem Alter auch üblichen Lehrjahre, die Rückschläge, die dazugehören, doch 2017 feiert er den nächsten großen Erfolg: Als Schlussfahrer, bei schwierigsten Bedingungen im Regen, holte er den Sieg für Audi beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Van der Linde: "Das bleibt ein absolut unvergessliches, ewig beeindruckendes Erlebnis."

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Er bleibt auf der Überholspur: 2018 misslingt ein Familien-Coup nur knapp, mit Bruder Sheldon wird er im GT Masters mit einem einzigen Punkt Rückstand Zweiter. Seine Einstellung zahlt sich aus: "Ich strebe ständig nach Verbesserung und Perfektion", stellt er klar.

2019 holt er dann – ohne den Bruder, der in die DTM wechselte – zum zweiten Mal den Titel: "Diesmal war ich der routinierte Profi und konnte viel mehr Wissen und Erfahrung in das neue Team HCB-Rutronik einbringen und umsetzen. Bei meinem ersten ADAC-GT-Masters-Titel 2014 war ich ja bloß der Junior neben dem viel erfahreneren René Rast."

Wechsel als Volltreffer

Keine Frage: 2020 will er nachlegen. Offiziell ist es noch nicht, doch der gebürtige Johannesburger wird seinen Titel im GT Masters wohl verteidigen.

Sieben Jahre ist es jetzt her, dass er den Sprung nach Deutschland wagte. Ein Volltreffer, er gehört inzwischen zu den besten und versiertesten GT-Piloten. Mit 23 Jahren wohlgemerkt.

Aber klar: Der Motorsport lag ja in der Wiege.