Nach dem bitteren Aus im Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga gibt es einen Umbruch beim FC Bayern: Trainer Andrea Trinchieri seinen Abschied vom FC Bayern verkündet - ein Nachfolger scheint auch schon festzustehen.

„Es ist vorbei, es war ein großartiger Ritt. Ich bereue nichts und die Leute können jetzt das Label für diese drei Jahre benennen“, sagte der extrovertierte Italiener am späten Freitagabend.

Pablo Laso folgt wohl auf Andrea Trinchieri

Trinchieris Erbe tritt wohl der Spanier Pablo Laso an, verschiedene Medien berichteten schon vor Wochen, dass Einigkeit bestehe. Der spanische Coach trainierte zwischen 2011 und 2022 sehr erfolgreich Real Madrid, führte das Team unter anderem zu sechs Meisterschaften und zwei Euroleague-Titeln.

Im vergangenen Jahr erlitt Laso einen Herzinfarkt, Real setzte ihn aus Sorge um seine Gesundheit ab, inzwischen soll sich der 55-Jährige vollständig erholt haben.

Trinchieri hatte das Team 2020 übernommen und auch Erfolge gefeiert: 2021 und in diesem Jahr gewann München den BBL-Pokal, 2021 und 2022 zog der Klub als erster deutscher Vertreter in die Play-offs der EuroLeague ein.

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FC Bayern würdigt das „Herz“ Trinchieris: „Hatte sehr viel Pech“

Der Meistertitel, den er mit Brose Bamberg dreimal gewonnen hatte, war Trinchieri mit München aber nicht mehr vergönnt: 2021 und 2022 scheiterte er mit seinem Team jeweils im Finale an ALBA Berlin.

Nun besiegelte ein 102:104 (92:92, 43:46) der Münchner nach Verlängerung bei ratiopharm Ulm das Ende der Serie, es war die dritte Niederlage im dritten Spiel der Best-of-five-Serie. Der Vizemeister scheiterte mit 0:3 am Siebten der Hauptrunde. (DATENCENTER: Alle Ergebnisse der BBL-Playoffs)

"Ich bin in der Pandemie zu Bayern gekommen und die Spieler und Coaches haben einen Weg gefunden, durch viele Widerstände zu gehen, bis zum Allerletzten zu kämpfen. Ich denke, diese Gruppe hätte einen Titel mehr verdient gehabt", sagte der 54-Jährige: "Ich habe jeden Tag mein Bestes gegeben, auch Fehler gemacht und sie korrigiert. Das ist es, danke und auf Wiedersehen."

Geschäftsführer Marko Pesic dankte dem Trainer. „Andrea hat uns sein Herz gegeben, er war immer zu 100 Prozent da, dass wir erfolgreich spielen. Man muss aber auch sagen, dass er sehr viel Pech gehabt hat mit Verletzungen in den letzten zwei Jahren“, erklärte der frühere deutsche Nationalspieler: „Er ist ein Profi, der Basketball als Berufung sieht und nicht als Beruf. Ich kann nur Positives über ihn sagen.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)