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BBL: Bayern-Blamage perfekt! Ratiopharm Ulm schaltet München deutlich aus

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BBL: Bayern-Blamage perfekt! Ratiopharm Ulm schaltet München deutlich aus

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Halbfinal-Aus! Bayern-Coach tritt ab

Der FC Bayern München Basketball scheidet in der Halbfinalserie deutlich gegen Ratiopharm Ulm aus. Der deutsche Pokalsieger gewinnt in der Serie kein Spiel.
ratiopharm ulm - FC Bayern München: Highlights | easyCredit BBL
SPORT1
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von SPORT1

Große Überraschung in der BBL!

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Ratiopharm Ulm gewinnt das dritte Spiel der Halbfinalserie gegen den FC Bayern München mit 104:102 (92:92, 46:43) in der Verlängerung und entscheidet so die Serie mit 3:0 für sich.

In Spiel drei dominierte Ulm das Spiel von Beginn an und sah über weite Strecken wie der sichere Sieger aus. Doch im Schlussviertel stellten die Bayern auf eine aggressive Press-Verteidigung um und gingen nach einem nicht mehr für möglich gehaltenen 13:0-Lauf knapp zwei Minuten vor Schluss doch noch in Führung.

Ulm zeigte sich kurz beeindruckt, schüttelte sich dann und rettete das Spiel in einer spektakulären Schlussphase doch noch in die Overtime, in der die Ulmer dann die besseren Nerven hatten.

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„Die Freude ist ein bisschen getrübt gerade“, sagte Gavel bei MagentaSport angesichts eines zwischenzeitlich verspielten Vorsprungs von 16 Punkten: „Aber Glückwunsch an meine Spieler. Es ist unglaublich, dass wir es ins Finale geschafft haben. Jetzt wollen wir mehr.“

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BBL: Trinchieri kündigt Abschied an

Sein gegenüber Andrea Trinchieri zeigte sich angesichts des bitteren Ausscheidens äußerst enttäuscht: „Ich glaube wir hätten es heute verdient gehabt uns ein viertes Spiel zu erspielen, aber Ulm hat zum Ende der regulären Spielzeit einen großen Wurf durch Brandon Paul getroffen.“

Sein Team habe alles gegeben, um das Spiel doch noch zu drehen, aber am Ende habe es einfach nicht gereicht.

Nach dem Ausscheiden sprach der italienische Trainer dann auch noch über seine persönliche Zukunft. „Das war heute mein letztes Spiel meiner Zeit bei Bayern. Ich hätte es mir natürlich unglaublich gewünscht, dass die Zeit anders endet.“

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„Ich hätte hier gerne anders abgeschlossen“, sagte Trinchieri im Rückblick auf die aktuelle Saison, „aber wir hatten viele Widrigkeiten. Als wir das gesamte Team beisammen hatten, haben wir den Pokal gewonnen - aber wir hatten fast nie das gesamte Team beisammen. Diese Spieler hätten viel mehr verdient, weil sie sehr hart arbeiten.“

Trinchieri mit Bayern nie Meister

Trinchieri hatte das Team 2020 übernommen und auch Erfolge gefeiert: 2021 und in diesem Jahr gewann München den deutschen Pokal, 2021 und 2022 zog der Klub als erster deutscher Vertreter in die Play-offs der EuroLeague ein.

Der deutsche Meistertitel, den er mit Brose Bamberg schon dreimal gewonnen hatte, war Trinchieri mit München aber nicht mehr vergönnt: 2021 und 2022 scheiterte der Italiener mit seinem Team jeweils im Finale an Alba Berlin.

Mit dem nun verkündeten Abschied Trinchieris scheint auch das schon seit Wochen durch Basketball-Europa geisternde Gerücht rund um Pablo Laso konkret zu werden. Der spanische Erfolgstrainer, der mit Real Madrid zahlreiche Titel feiern konnte, soll zur kommenden Saison in München übernehmen.

Ulm zieht sensationell ins Endspiel ein

Als Siebter der Hauptrunde zieht Ulm damit überraschend ins Finale ein, dieses Kunststück gelang dem Klub in seiner Geschichte bereits zweimal (1998 und 2016).

Die letzte Serie der Saison werden nun in jedem Fall zwei Teams bestreiten, die noch nie deutscher Meister waren: Im anderen Halbfinale stehen die MHP Riesen Ludwigsburg und die Telekom Baskets Bonn, die Rheinländer führen mit 2:0 und können am Samstag (20.00 Uhr/Magenta Sport) in Ludwigsburg das Finalticket lösen.

Der Vizemeister aus München hatte zunächst seine beiden Heimspiele verloren, in Ulm gab er nun das erste Viertel ab (22:29) - arbeitete sich dann aber bis in den dritten Abschnitt heran, das Momentum schien nun für die Bayern zu sprechen. Es folgte allerdings ein 10:0-Lauf der Ulmer, der bis in den Schlussabschnitt reichte.

Bayern-Trainer Andrea Trinchieri nahm eine Auszeit, „macht die kleinen Dinge“, rief er seinen Spielern zu. Die Ulmer zogen zunächst sogar weiter davon, führten bereits mit 16 Punkten, erlaubten sich dann aber zahlreiche Turnover. Die Bayern nutzten dies zu einem 13:0-Lauf und gingen gut zwei Minuten vor der Schlusssirene erstmals in diesem Spiel in Führung (88:87).

Die hochdramatische Schlussphase führte in die Verlängerung, in dieser Phase wurde Ulms Bruno Caboclo zum wichtigsten Mann. Mit am Ende 22 Punkten war er bester Werfer der Gastgeber. Bei den Bayern ragten Cassius Winston (22) und Nationalspieler Andreas Obst (19) heraus.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)