Der deutschen Basketball-Nationalmannschaft ist ein absoluter Coup gelungen!

Beim Auftakt der Heim-EM bezwang sie die favorisierten Franzosen in Köln mit 76:63 (38:31). Bester deutscher Werfer in Köln war Johannes Thiemann mit 14 Punkten.

„Wir haben hart verteidigt, die ganze Zeit. Wir haben ihnen das Leben schwer gemacht. Wir können nur als Team gewinnen. Frankreich nur 63 Punkte, das ist unglaublich“, sagte Daniel Theis bei MagentaSport: „Das gibt dem Team einen Push.“

Auf den Tag genau drei Jahre nach dem Auftakt gegen Frankreich bei der enttäuschenden WM 2019 in China, wo es eine Niederlage gesetzt hatte, überraschte Bundestrainer Gordon Herbert.

Theis wird schnell eingewechselt

Theis, der wegen Knieproblemen erst am Mittwoch den letzten Kaderplatz erhalten hatte, saß zunächst auf der Bank - aber nicht lange. Nach einem unsportlichen Foul von Jonas Wolfarth-Bottermann und nur 1:02 gespielten Minuten musste der Center der Indiana Pacers sofort ran.

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Dabei brauchte das Herbert-Team etwas, um in die Partie, die wegen der Ehrung von Dirk Nowitzki eine halbe Stunde später anfing, zu kommen. Die ersten fünf Würfe aus dem Feld gingen daneben, ehe Dennis Schröder das Team per Freiwurf erlöste.

Die Gastgeber arbeiteten sich in der Folge über die starke Defensive ins Spiel. Während die französische Offense nicht ins Rollen kam, punktete Deutschland stetig. Schröder glänzte mit schnellen Drives und der eingebürgerte US-Amerikaner Nick-Weiler Babb sorgte mit einem Dreier für die Halbzeitführung. „Wir haben sehr gut verteidigt und denen sehr viele Sachen weggenommen“, sagte Big Man Johannes Thiemann zur Halbzeit bei MagentaSport.

Schröder lässt Publikum jubeln

Den Beginn der zweiten Hälfte gehört aber Frankreich, die sich mit einem 8:0-Lauf die Führung zurückholten. Nach einer schnellen Auszeit fand der Gastgeber aber zurück zur Form der ersten Halbzeit und spielte sich in einen Rausch.

Während sie hinten Superstar Rudy Gobert keinen Raum zur Entfaltung gaben, fiel vorne fast jeder Wurf, sodass sie auf 14 Punkte zum Ende des dritten Viertels davonzogen. Als Schröder im Schlussviertel Gobert austanzte und zum 71:57 vollendete, kochte die Stimmung der 18.000 Fans endgültig über.

Am Samstag wartet auf das DBB-Team Bosnien-Herzegowina (ab 14.30 Uhr im LIVETICKER). Ein Erfolg ist Pflicht, denn der Gegner ist der Außenseiter in der starken Gruppe B.

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Mit Sport Informations-Dienst (SID)