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Bundesliga: "So machen wir die Schiedsrichter zu Kaspern!" Frankfurt-Vorstandssprecher Hellmann wütet gegen Videobeweis

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Bundesliga: "So machen wir die Schiedsrichter zu Kaspern!" Frankfurt-Vorstandssprecher Hellmann wütet gegen Videobeweis

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„Machen Schiedsrichter zu Kaspern“

Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann spricht nach dem Elfer-Wirbel im Spiel Frankfurt gegen Dortmund Klartext. Er hinterfragt den Videobeweis in seiner jetzigen Form.
Zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund kommt es zu einer besonders fragwürdigen Entscheidung. Jetzt erklärt der Schiedsrichter seine Sicht der Dinge.
cmichel
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Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch

„So machen wir die Schiedsrichter zu Kaspern“!

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Es waren deutliche Worte, die Axel Hellmann nach der 1:2-Niederlage von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund wählte. Der Vorstandssprecher der Hessen war – wie alle anderen Frankfurter auch – erbost darüber, dass Schiedsrichter Sascha Stegemann nach einem klaren Foul von Karim Adeyemi an Jesper Lindström keinen Strafstoß gab und der Videoschiedsrichter nicht intervenierte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Lindström war in der 43. Minute beim Stand von 1:1 einschussbereit mit einem klaren Schubser von hinten von Adeyemi im Strafraum zu Fall gebracht worden. Hellmann hinterfragte in diesem Zusammenhang auch den Videobeweis als Ganzes. „Die Souveränität auf dem Platz muss das höchste Gut sein. Im Zusammenspiel mit dem VAR ist die nicht gewährleistet“, kritisierte der 51-Jährige. (NEWS: Krösche platzt der Kragen)

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Hellmann: „Schwächen die Souveränität der Schiedsrichter“

Diesmal sei die SGE der Leidtragende gewesen, das nächste Mal ein anderer Verein. „Wir schwächen mit dem Verfahren die Souveränität der Schiedsrichter und in so entscheidenden Situationen kommen wir nicht zu einer gerechten Betrachtung. Diesem Thema muss man sich stellen“, wütete Hellmann.

Stegemann hatte nach der Partie eingeräumt, eine falsche Wahrnehmung der Szene gehabt zu haben. Allerdings habe der VAR die Szene überprüft und als „nicht klar offensichtlich falsch“ eingestuft, weshalb das Spiel weiterlief.

„Die Souveränität des Schiedsrichters auf dem Platz muss gewährleistet bleiben. Das mag unglücklich sein, davon bin ich aber ein Freund“, betonte Hellmann. Man müsse dann damit leben, dass man die Gerechtigkeit nicht so herstellt, wie sich das der ein oder andere vorstelle. „Oder man gibt dem VAR Zeit und die Möglichkeit, einen Impuls zu geben, wenn die Wahrnehmung auf dem Feld falsch ist. Aber so, wie es jetzt ist, kann es nicht weiterlaufen.“

Dortmunds Stürmer stimmt dem Schiedsrichter in der umstrittenen Entscheidung zu. Auch wenn Matthäus und viele Zuschauer es wohl anders sehen.
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Der Eintracht-Vorstandssprecher sei der festen Überzeugung, dass die Souveränität auf dem Platz das höchste Gut sei. „Je umstrittener Themen sind und je unklarer sie gehandhabt werden, umso schwächer ist der Zugriff des Schiedsrichter-Teams auf das Spiel“, machte er deutlich. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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„Dafür muss ich keine 300 Bundesligaspiele gemacht haben“

Das Problem liege weniger an den Kompetenzen des VAR, sondern vielmehr an der Entscheidungshoheit. „Dann muss der Schiedsrichter die Souveränität haben, zu sagen, dass er sich diese Situation noch einmal anschaut“, sagte Hellmann. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Das sei aus seiner Sicht kein Zeichen von Schwäche. „Das ist ein Zeichen von Stärke, wenn er sich das noch einmal anschauen will.“ Das gebe die Situation im Bundesliga-Topspiel aus Hellmanns Sicht auch her. „Jesper Lindström ist einschussbereit. Eine lebensnahe Betrachtung eines Stürmers ist, dass er da abschließen und sich nicht fallen lassen möchte. Dafür muss ich keine 300 Bundesligaspiele gemacht haben“, schimpfte er.

Er wolle die Thematik nicht auf eine politische Ebene ziehen. „Die Frage ist: Wie fühlt sich das für den Betrachter auf dem Feld oder die Zuschauer an? Bis auf ein oder zwei Dortmunder habe ich keinen Spieler gehört, der nicht gesagt hat, dass es ein klarer Elfmeter ist.“

Später setzte Hellmann auch noch einen Tweet zu der Causa ab. „Und wenn ich schreibe, was ich denke, sperrt mich nicht nur Twitter lebenslang...“, twitterte er vielsagend mit dem Hashtag zum Bundesliga-Topspiel.

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