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Borussia Mönchengladbach: Max Eberl schimpft über Pfiffe der Fans

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Borussia Mönchengladbach: Max Eberl schimpft über Pfiffe der Fans

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Eberl attackiert eigene Fans

Gladbachs Manager Max Eberl ist nach dem Sieg gegen den Hamburger SV auf 180. Grund sind Pfiffe der eigenen Fans. Eberl findet deutliche Worte.
Max Eberl war nach dem Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den Hamburger SV sauer über die Pfiffe der Fans
Max Eberl war nach dem Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den Hamburger SV sauer über die Pfiffe der Fans
© Imago

Eigentlich hatte Borussia Mönchengladbach nach dem 3:1-Sieg über den Hamburger SV und dem zwischenzeitlichen Sprung auf Platz vier nur Grund zur Freude.

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Doch Sportdirektor Max Eberl war nach der Partie stinksauer. Wütend schoss er gegen die eigenen Fans - in einem bemerkenswerten Auftritt, der auch für eine Menge Gesprächsstoff sorgen dürfte, wenn Eberl am Sonntag ab 11 Uhr zu Gast im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 sein wird.

"Solche Arschlöcher. Diese Fans - so ein Scheißdreck", polterte Eberl nach Abpfiff, als er in die Kabine stürmte. 

Der Auslöser: Einige Anhänger der Gladbacher pfiffen, nachdem der 18-Jährige Mikael Cuisance einen Rückpass spielte. Manager Eberl sprang bereits da von der Bank auf und zeigte dem Publikum den "Scheibenwischer"

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Eberl verurteilt Pfiffe: "Bodenlose Frechheit"

Nach der Partie machte er dann seinem Ärger Luft.

"Ich finde es eine bodenlose Frechheit, dass es Pfiffe gibt, wenn wir einen Rückpass spielen", schimpfte Eberl: "Hier wird ehrlich Fußball gespielt, es wird mit jungen Spielern gearbeitet, mit zwei 18-Jährigen im Mittelfeld, und es wird gepfiffen, als wenn wir zurückliegen bei einem Spielstand von 1:1 – dafür habe ich kein Verständnis. Es geht mir so auf den Sack. Dann sollen sie zu Bayern München oder PSG gehen"

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Eberl redete sich regelrecht in Rage: "Ich weiß nicht, was diese Fans wollen. Vielleicht müsste man sie mal fragen, was sie wollen. Sie sollen uns einfach Fußball spielen lassen. Wir sind ein Team, das Fußball spielen möchte. Mal geht es gut, mal geht es nicht gut. Ich finde es enttäuschend, wenn da gepfiffen wird – damit helfen sie dem Team nicht und dem Klub nicht. Das ist nicht mehr Borussia Mönchengladbach, wie ich es kenne. Ich rede nicht von der Nordkurve. Ich rede von den Zuschauern, die ab und an mal Fußball gucken wollen."

Warnung vor falschen Erwartungen in Gladbach

Eberl vermisst dabei auch die Würdigung der erfolgreichen Arbeit in den vergangenen Jahren. "Das ist der Mannschaft und dem Klub gegenüber, der sich acht Jahre den Arsch aufreißt, um mal gegen Barcelona spielen zu dürfen, eine Frechheit. Die sollen uns einfach Fußballspielen lassen", sagte der Sportdirektor.

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Er warnte vor "erhöhten Erwartungshaltungen, die in die falsche Richtung gehen. Das kann uns erschlagen".

Auch Gladbachs Trainer Dieter Hecking hat absolut kein Verständnis für die Pfiffe.

"Ich finde es unglücklich von einzelnen Fans, die ihre Unruhe dann kundtun. Das hilft überhaupt nicht, weil sie auch wissen, welche Personalprobleme wir haben und wir über weite Strecken ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Da habe ich dann ein bisschen Unverständnis für", sagte Hecking bei Eurosport.

Auch Offensivspieler Thorgan Hazard kritisierte den eigenen Anhang deutlich: "Schade, dass die Fans uns nicht helfen. Wir hatten heute zwei 18-Jährige im Mittelfeld, da muss man auch mal Geduld haben."