Die Anschläge von Paris am Rande des Spiels Frankreich gegen Deutschland haben die Verwantwortlichen beim DFB-Team schwer getroffen.
Reaktionen: "Erschüttert und schockiert"
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SPORT1 fasst die Reaktionen in der ARD zusammen:
Joachim Löw (Bundestrainer): "Wir sind alle erschüttert und schockiert. Für mich treten der Sport, das Spiel und die Gegentore völlig den Hintergrund. Darüber gibt es nichts zu sagen.
Natürlich hat mich der Knall an die Bombendrohung erinnert. Wir alle auf der Bank haben daran gedacht, weil wir heute Mittag schon in Schrecken versetzt wurden. Wenn ich das gehört habe, konnte ich mir in etwa ausmalen, was das sein wird. Wir sind etwas ratlos, müssen beraten, was wir tun."
Joachim Gauck (Bundespräsident): "Ich bin tief erschüttert angesichts der Nachrichten, die uns aus Frankreich erreichen. Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und dem französischen Volk."
Thomas de Maiziere (Bundesinnenminister): "Wir sind mit unseren Gedanken bei unseren französischen Freunden und den Familien der Opfer. Ich stehe in engem Kontakt mit meinem französischen Kollegen und habe ihm Hilfe durch deutsche Spezialkräfte angeboten."
Oliver Bierhoff (Teammanager): "Die Explosion hat man auch im Fernsehen gut hören können. Das war mehr als ein Böller. Kurz danach ist die Ehrentribüne mit dem Ministerpräsidenten geräumt worden. Es wurde uns relativ schnell über die Sicherheitsleute versichert, dass im Stadion viele Sicherheitsmaßnahmen gemacht worden. Aber die Spieler sitzen in der Kabine und haben große Sorge und Angst.
Jerome Boateng ist in der Halbzeit in der Kabine geblieben. Er war über das Internet informiert. Die meisten Spieler haben nichts gewusst. Ich habe dann die Spieler informiert. Man hat gemerkt, wie geschockt sie waren. Es war eine große Besorgnis auch nach den Ereignissen von heute morgen."
Reinhard Rauball (kommissarischer DFB-Präsident): "Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier saß neben mir. Die Nachrichten, die er bekommen hat, waren von Minute zu Minute tragischer. Da war schnell klar, dass an einem solchen Tag der Sport eindeutig in den Hintergrund tritt.
Wir haben sehr großes Mitgefühl mit den Familien, die heute durch diese terroristischen Anschläge - so wird es wohl sein - Angehörige verloren haben. Ich hoffe, dass die richtigen Schlüsse gezogen und Einfluss genommen werden kann, gerade im Hinblick auf das große Fest, das nächsten Sommer in Frankreich stattfinden soll.
Ich habe keine persönliche Angst gehabt, weil ich sehr früh wusste, dass im Stadion nichts passiert ist und ziemlich sicher nichts passieren wird. Aber man denkt dann an all die anderen. Da tritt das persönliche Befinden sehr schnell in den Hintergrund."
Angela Merkel (Bundeskanzlerin): "Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris."
Frank-Walter Steinmeier (Außenminister) über Twitter: "AM #Steinmeier entsetzt und erschüttert über Ereignisse von #Paris. Wir stehen an den Seite Frankreichs!"