Arsene Wenger droht eine harte Strafe von der FA.
Wenger droht lange Tribünenzeit
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Beim dramatischen Arsenal-Sieg gegen Burnley hatte der Trainer den vierten Offiziellen geschubst. Seine nachträgliche Entschuldigung wird ihm wohl nicht viel helfen.
Wenger war des Feldes verwiesen worden, nachhdem er sich lautstark beim Schiedsrichter über den Elfmeter für Burnley in der Nachspielzeit beschwert hatte. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Arsenals Sieg im Video:
Wenger entschuldigt sich
Für seine verbale Entgleisung erhielt Wenger einen Platzverweis. Die dramatische Schlussphase wollte Wenger vom Spielertunnel aus anschauen.
Als ihn die Schiedsrichter darauf aufmerksam machten, dass er den Innenraum komplett zu verlassen habe, schubst er er den vierten Offiziellen. Nachdem Spiel entschuldigte sich Wenger.
"Ich dachte, ich dürfte es aus dem Tunnel aus zuschauen. Ich bereue alles. Ich hätte den Mund halten, rein und nach Hause gehen sollen. Ich entschuldige mich dafür", sagte er nach dem Spiel, das Arsenal noch mit einem Treffer in der achten Minute (!) der Nachspielzeit mit 2:1 gewann.
Ex-Schiedsrichterchef fordert Exempel
Der englische Fußball-Verband FA eröffnete am Montag ein Ermittlungsverfahren wegen Fehlverhaltens. Wenger kann sich bis Donnerstag zu den Vorwürfen äußern.Ob dem Franzosen aber seine umgehende Entschuldigung etwas nutzt, ist mehr als fraglich.
Der frühere Schiedsrichterchef Keith Hackett hat dem englischen Verband geraten, Wenger für sechs Spiele aus dem Verkehr zu ziehen.
"Zum Wohle jedes Schiedsrichters bis hin in die unterste Liga muss die FA bei Wenger nach seinem schändlichen Verhalten ein Exempel statuieren", sagte Hackett dem Telegraph. "Die FA muss ein starkes und klares Zeichen setzen. Schiedsrichter sind sakrosankt. Und wer sie berührt, zahlt einen hohen Preis.