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Wie Hoeneß einst "Besserwisser" Rangnick abwatschte

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Wie Hoeneß einst "Besserwisser" Rangnick abwatschte

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Als Hoeneß gegen Rangnick stichelte

Ralf Rangnick soll beim FC Bayern zum Kreis der Trainerkandidaten zählen. Die Personalie birgt Zündstoff, schließlich liefert sich der 65-Jährige in der Vergangenheit mit Uli Hoeneß den einen oder anderen verbalen Schlagabtausch.
Laut Medienberichten ist Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick die erste Alternative für den Job als neuer Bayern-Coach, sofern der Rekordmeister Xabi Alonso nicht für sich gewinnen kann.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz

Zwischen Ralf Rangnick und Uli Hoeneß flogen einst die verbalen Giftpfeile nur so hin und her. Während Hoeneß dem damaligen Hoffenheim-Trainer „Besserwisserei“ vorwarf, gab es aus der anderen Ecke verbale Kampfansagen im Western-Stil.

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Vor diesem Hintergrund erhalten die aktuellen Gerüchte um Rangnick eine brisante Note. Nachdem Lothar Matthäus den aktuellen österreichischen Nationaltrainer kürzlich bei den Bayern ins Spiel gebracht hat, berichtete nun der kicker davon, dass der 65-Jährige beim Rekordmeister auf der Liste stehen soll.

Schon in der jüngeren Vergangenheit gab es Annäherungsversuche. 2019 kam es bei der Suche nach einem Nachfolger für Niko Kovac sogar zu Verhandlungen zwischen Rangnick und Karl-Heinz Rummenigge.

Doch auch wenn die früheren Scharmützel heute nur noch eine untergeordnete Rolle spielen mögen, lohnt sich ein Blick zurück.

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Hoeneß stichelt: „Rangnicks linke Schauspieltruppe“

Besonders hitzig ging es zwischen Hoeneß und Rangnick im Dezember 2008 zu.

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Mit Aufsteiger Hoffenheim mischte Rangnick als Trainer damals die Liga auf und ging im Dezember als Spitzenreiter in das Topspiel bei den Bayern. Zwar verlor der Emporkömmling mit 1:2, doch rund um die Partie flogen verbal die Fetzen.

Hoeneß soll laut dem früheren Hoffenheim-Direktor Bernhard Peters die Hoffenheimer im Kabinentrakt als „Rangnicks linke Schauspieltruppe“ bezeichnet haben.

Hoeneß sorgt sich um Rangnicks „Besserwisserei“

Im DOPPELPASS auf SPORT1 legte der Bayern-Boss nach: „Ich schätze das Modell Hoffenheim. Wenn ich mir eine Sorge machen würde, ist es die Besserwisserei von Ralf Rangnick.“

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Und Hoeneß setzte noch einen drauf. „Bisher hat er in seiner Karriere immer im ersten Jahr super Leistungen gebracht und im Jahr später war er entlassen. Deswegen würde ich mir da Sorgen machen, wenn er weiterhin so einen Höhenflug hat. Denn die Höhenluft ist viel dünner als die Luft, die er jetzt genießt, das wird er auch noch feststellen.“

Rangnick: „Wenn Sie guten Fußball sehen wollen, sind Sie hier richtig“

Rangnick stichelte seinerseits: „Wenn Sie flotte Sprüche hören wollen, müssen Sie nach München gehen, wenn Sie flotten Fußball sehen wollen, dann sind Sie hier richtig!“

Mit Blick auf das Duell mit den Bayern machte Rangnick zudem eine Kampfansage: „Wenn es jetzt ein Western wäre - was es nicht ist - dann geht es darum, uns deren Skalp zu sichern.“

Uli Hoeneß und Ralf Rangnick, das war lange eine Fehde zweier Alphatiere. Nun könnte Rangnick der neue Trainer der Bayern werden.
03:11
Uli Hoeneß versus Ralf Rangnick: Duell der Alphatiere

Hoeneß revidiert „Feind“-Aussagen

Als Rangnick später als Sportdirektor und Trainer den Aufstieg von RB Leipzig entscheidend vorantrieb, ließen die Sticheleien aus München nicht lange auf sich warten.

2016 schickte Hoeneß auf der Jahreshauptversammlung der Bayern markige Worte in Richtung Rangnick und Red Bull: „Wir haben neben Dortmund einen zweiten Feind, den wir jetzt endlich wieder attackieren können.“

Hinterher ruderte der Bayern-Macher allerdings zurück und nahm den Begriff „Feind“ zurück. „Ob er das vor drei, vier oder fünf Jahren auch schon gemacht hätte, glaube ich eher nicht“, sagte Rangnick später einmal.

Mittlerweile scheint sich das Verhältnis weiter normalisiert zu haben. Dennoch birgt die Personalie noch immer jede Menge Zündstoff.