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Interne Kritik an BVB-Star: Boss mit deutlicher Warnung

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Interne Kritik an BVB-Star: Boss mit deutlicher Warnung

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Interne Warnung an BVB-Star

Borussia Dortmund sammelt in Mönchengladbach drei wichtige Zähler im Kampf um die Champions League. Trotz großer Rotation überzeugt der BVB mit Moral. Dennoch richten die Dortmunder Verantwortlichen klare Worte an einen Offensiv-Star.
Karim Adeyemi sieht beim Auswärtsspiel des BVB in Gladbach in der 55. Minute Gelb-Rot - und das, obwohl Trainer Edin Terzic in der Halbzeit noch eindringlich gewarnt hatte.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Karim Adeyemi hat seiner Mannschaft beim Sieg gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) einen Bärendienst erwiesen. Nach zwei völlig überflüssigen Foulspielen sah der Offensiv-Star Gelb-Rot. Der BVB rettete den Vorsprung trotzdem, mit großem Kraftaufwand über die Zeit - ein riskantes Unterfangen in den ohnehin sehr intensiven englischen Wochen.

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Nachdem Adeyemi in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem Klammergriff gegen Franck Honorat verwarnt worden war (45.+4), foulte der Flügelspieler kurz nach der Pause erneut. Bei einem Gladbacher Konter in der 55. Spielminute zerrte der 22-Jährige an Stefan Lainer, brachte ihn zu Fall und sah folgerichtig den Platzverweis.

„In der Halbzeit haben wir Ian Maatsen schon rausgenommen, um diese Situation zu vermeiden. Wir haben es auch nochmal angesprochen, weil wir etwas Ähnliches in Hoffenheim erlebt haben“, monierte BVB-Trainer Edin Terzic und kritisierte: „Er weiß, dass es nicht die beste Aktion des Tages war.“ Nach Schlusspfiff habe sich Adeyemi direkt bei seinen Mannschaftskollegen entschuldigt, wie Terzic berichtete.

BVB mit hohem Kräfteverschleiß im Saison-Endspurt

Für den BVB geht es in dieser Saison noch um immens viel. In der Champions League um den Einzug ins Halbfinale (Dienstag, 21 Uhr, SPORT1-Liverticker) und in der Bundesliga um das Erreichen des vierten Platzes - das Minimalziel Königsklasse.

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Der Kräfteverschleiß ist ohnehin, trotz großer Rotation (sechs Wechsel im Vergleich zum Atlético-Spiel), nicht wegzuwischen. „Es ist nicht immer easy. Aber es ist unser Job“, meinte BVB-Torhüter Gregor Kobel auf SPORT1-Nachfrage.

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Über 40 Minuten in Unterzahl zu spielen, dürfte im Saisonendspurt nicht gerade förderlich sein.

Adeyemis Platzverweis doppelt bitter

„Am Ende ist es dann für eine Mannschaft auch schwierig, wenn wir in solchen eng getakteten Tagen zu zehnt spielen. Karim weiß darum. Das sollte ihm nicht mehr passieren“, mahnte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.

Zuletzt hatte Adeyemis Formkurve nach oben gezeigt. Der Flügelspieler war ein belebendes Element in der BVB-Offensive. Von seiner langen Zwangspause (Syndesmosebandanriss) war kaum mehr etwas zu sehen. Auch deshalb durfte er in den vergangen vier Partien in der Bundesliga und auch in der Champions League gegen Atlético Madrid (1:2) von Beginn an ran.

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Der Platzverweis gegen Mönchengladbach ist doppelt bitter, denn Adeyemi wird dem BVB für das nächste Liga-Spiel gegen Leverkusen fehlen.

Und dennoch konnten die Verantwortlichen der unangenehmen Phase auch etwas Gutes abgewinnen. Kehl sah eine „tolle Moral der Mannschaft in diesen engen, heftigen und intensiven Tagen.“ Terzic hob vor allem hervor, „dass wir allen Widerständen zum Trotz als Mannschaft diesen Sieg eingefahren haben.“

Obwohl oder vielleicht auch wegen des Platzverweises von Adeyemi haben die Dortmunder Durchhaltevermögen und Geschlossenheit bewiesen - wichtige Faktoren im Saisonendspurt des BVB.