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De Ligt: Endlich wieder Bayern-Hoffnungsträger - "nie die Nummer 4"

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De Ligt: Endlich wieder Bayern-Hoffnungsträger - "nie die Nummer 4"

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„Nie die Nummer Vier“

Lange nicht erste Wahl, jetzt unverzichtbar: Matthijs de Ligt hat sich wieder seinen Status als fester Innenverteidiger beim FC Bayern erkämpft. Wie hat er das geschafft?
Vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der UEFA Champions League gegen den FC Arsenal nimmt Bayern-Trainer Thomas Tuchel einen Innenverteidiger in die Pflicht.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger

Es ist vielleicht die Aufstiegs-Geschichte beim FC Bayern in dieser Saison. Matthijs de Ligt ist wieder eine feste Größe in der Innenverteidigung des Rekordmeisters. Mit Eric Dier hat er zudem einen kongenialen Partner gefunden, der den Niederländer noch stärker macht. Doch vor allem die Spielpraxis ist es, die de Ligt wachsen ließ.

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„Es ist so, dass man mit vielen Spielen den Rhythmus bekommt. Ich kann aber auch ohne Spiele meinen Rhythmus finden und fokussiert bleiben. Ich freue mich, dass ich derzeit spielen darf“, sagte de Ligt nach dem Spiel gegen Köln zu SPORT1.

Der Holländer ist auf dem Weg, die Hoffnungen zu erfüllen, die man in München bei seiner Verpflichtung mit ihm verbunden hatte. Immerhin hatten sich die Bayern bei einer Ablöse von 67 Millionen Euro mächtig für ihren Wunschspieler gestreckt.

Er war ein Hoffnungsträger - und ist es weiterhin. SPORT1-Informationen zufolge denkt man in der Führungsetage derzeit nicht daran, de Ligt abzugeben. Trotz des anstehenden Umbruchs, bei dem jeder Spieler hinterfragt werden soll.

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Vertrauen hilft de Ligt

Man spürt, dass de Ligt das Vertrauen von Trainer Thomas Tuchel Aufwind gibt. Der Verteidiger hatte bereits nach dem Supercup gegen Leipzig angedeutet, dass er regelmäßig zum Einsatz kommen muss, um entsprechende Leistungen bringen zu können. Jetzt ist so weit - und zwar fast von selbst.

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„Ich habe nicht viel mehr gemacht, als ihn aufzustellen. Wir hatten immer Vertrauen in ihm“, sagte Tuchel auf der Pressekonferenz auf Frage von SPORT1. Und weiter: „Matta war nie die Nummer Vier in meinen Augen. Es geht fast immer um Timing. Wann kriegst du die Möglichkeit? Seit längerem haben wir jetzt die Situation, dass wir vier gesunde Innenverteidiger haben. Auf der Position gibt es den größten Konkurrenzkampf. Da kann es eine Weile dauern.“

De Ligt blieb geduldig

Heißt: De Ligt hat sich als geduldig erwiesen und auf seine Chance gewartet. Dabei dürfte ihm auch geholfen haben, dass Dayot Upamecano in seinen Leistungen abgerutscht ist. In Rom verursachte der Franzose einen Elfmeter für Lazio, in Bochum holte er sich einen Platzverweis ab und in Heidenheim häuften sich seine Fehler ebenfalls.

„Klar sind das im Moment zu viele große individuelle Fehler, die entscheiden auf dem höchsten Niveau die Spiele […] Natürlich war Upa zuletzt an zu vielen Toren direkt beteiligt. Solche Phasen gibt es“, erklärte Tuchel dazu, sagte „Upa“ aber auch seine volle Unterstützung zu - so wie er es eben auch bei de Ligt lange getan hatte. Der Erfolg gibt dem Trainer Recht.

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Er weiß aber auch, dass er den Abwehrboss jetzt nicht vom Haken lassen darf. „Wir brauchen Matta in Topform und das, was er von sich erwartet und was wir uns von ihm wünschen. Das muss er Mittwoch abliefern“, sagt Tuchel.

De Ligt profitiert aber auch von seinem Partner in der Innenverteidigung: Eric Dier. Der Engländer war im Winter für vergleichsweise kleines Geld an die Isar gewechselt und mauserte sich vom Backup zum Glücksgriff. Er und de Ligt pushen sich gegenseitig.

Dier schwärmt von de Ligt

„Wir sind gute Partner und haben gemeinsam gute Spiele absolviert. Wie man sieht, haben wir zusammen ein gutes Gefühl miteinander. Wir kommunizieren auf dem Platz sehr viel“, sagt Dier über sein Verhältnis zum niederländischen Kollegen.

Die Zahlen geben dem Duo Recht: Wenn die beiden gemeinsam die Innenverteidigung bildeten, gab es nur eine Niederlage - das 0:2 gegen Dortmund in der heimischen Arena.

Gegen Arsenal am Mittwoch (ab 21 Uhr im LIVETICKER) darf man fest davon ausgehen, dass de Ligt in der Startelf stehen wird - er hat auch bereits einen Plan gegen die Engländer.

„Wir wissen, was wir tun müssen. Wir erwarten ein schweres Spiel gegen eine sehr gute Mannschaft. Es wird ein Fifty-Fifty-Spiel“, erklärt der 24-Jährige. Man müsse vor allem wieder eine solche Leistung wie im Hinspiel zeigen.