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Titel futsch! Bayern enttäuscht im Kracher - BVB überwindet München-Fluch

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Titel futsch! Bayern enttäuscht im Kracher - BVB überwindet München-Fluch

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Desolate Bayern! BVB bricht Fluch

Borussia Dortmund beendet seine schwarze Serie in München. Der FC Bayern muss die letzten leisen Titelhoffnungen in der Bundesliga nach einer schwachen Leistung wohl endgültig begraben.
Durch den Verbleib von Xabi Alonso bei Bayer 04 Leverkusen wird der FC Bayern nicht seine Wunschlösung auf der Trainerposition bekommen. Diese Optionen bleiben nun.
SPORT1
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von SPORT1

Das Warten auf einen Dortmunder Sieg in München hat ein Ende - und Bayerns Rest-Hoffnung auf die Meisterschaft ist dahin! Der BVB bezwang den FC Bayern im Topspiel des 27. Spieltags mit 2:0 (1:0) und feierte damit den ersten Bundesliga-Erfolg in der bayerischen Landeshauptstadt seit zehn Jahren.

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Während die Dortmunder mit dem Dreier Platz vier festigten, platzten die vagen Titelträume der Bayern angesichts von nun 13 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen wohl endgültig. Mit einem Last-Minute-Sieg gegen Hoffenheim (2:1) hatte die Werkself am Samstagmittag vorgelegt.

„Glückwunsch an Bayer Leverkusen!“, sagte Trainer Thomas Tuchel bei Sky. Da sei „keine Hoffnung mehr, nein, nein, nein. Nach dem Spiel brauchen wir nichts erzählen.“ Auch Müller glaubt nicht mehr an die Titelverteidigung. „Das kriegt man natürlich mit“, sagte er zerknirscht, „das war ein kleiner Dämpfer, ist aber keine Entschuldigung.“

Das erste Tor erzielte Karim Adeyemi nach einem kollektiven Fehler der indisponierten Münchner Abwehr (10.). Sven Ulreich, der den verletzten Manuel Neuer vertrat, war an Adeyemis Schuss noch mit der Hand dran - aber nicht entscheidend. Unhaltbar sah der Ball jedenfalls nicht aus.

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Bayern ohne klare Linie, Musiala ausgewechselt

Vor allem ein herausragender Mats Hummels stand danach ein ums andere Mal einem Treffer der Bayern im Wege. Julian Ryerson (83.) legte den zweiten Treffer nach, Harry Kanes vermeintlicher Anschluss (89.) wurde wegen einer Abseitsposition annulliert.

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Der Rekordmeister wirkte allerdings auch sehr fahrig, spielte ohne Ideen, klare Linie und Entschlossenheit. Selbst der bei der Nationalelf gefeierte Jamal Musiala brachte nichts zustande, er wurde nach einer Stunde ausgewechselt.

Dass Trainer Thomas Tuchel mit seinen Einwechslungen in der letzten halben Stunde ins Risiko ging, machte es nicht besser. Viele hochkarätige Chancen sprangen nicht mehr heraus.

Diskussionen um mögliches Hummels-Handspiel

Von dem frühen Schock durch Adeyemi erholten sich die Bayern zunächst nur langsam. Harry Kane (23.) köpfte aus kurzer Distanz vorbei. Nach gut einer halben Stunde erhöhten die Gastgeber den Druck.

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Thomas Müller verlängerte eine Hereingabe von Joshua Kimmich auf Eric Dier, dessen Kopfball kratzte Mats Hummels mit einem sehr hohen Bein noch von der Linie (35.). Die Szene wurde vom VAR auch noch wegen eines möglichen Handspiels von Hummels gecheckt, aber nach Meinung der Schiris um Harm Osmers lag kein strafbares Vergehen vor.

Ein großes Aufbäumen der Bayern blieb auch zu Beginn des zweiten Durchgangs vorerst aus. Stattdessen verpassten die Dortmunder die Chance, die Führung weiter auszubauen. Ulreich verhinderte mit einer Glanzparade gegen Felix Nmecha verhinderte das 0:2 (53.).

Bayern-Torjäger Kane glücklos gegen den BVB

Mit einem Dreifach-Wechsel wollte Bayern-Trainer Thomas Tuchel ein Zeichen setzen: Kingsley Coman feierte sein Comeback, zudem kamen Mathys Tel und Serge Gnabry (63.). Doch zunächst verfehlte Ian Maatsen nach einem Konter das Tor um einige Meter (65.).

Danach erhöhten die Bayern die Schlagzahl, aber die Dortmunder Abwehr hielt dem Druck weiter Stand. Einen Querpass von Coman auf den einschussbereiten Kane klärte der starke Mats Hummels (68.). Der Top-Torjäger der Bayern, dessen Einsatz wegen einer Knöchelverletzung auf der Kippe gestanden hatte, blieb in seinen Aktionen weitestgehend glücklos.

In der Schlussphase traf zunächst Ryerson nach Vorarbeit von Sébastien Haller (83.).

Symptomatisch für den misslungenen Bayern-Abend, dass dem vermeintlichen Anschlusstor von Kane (89.) nach VAR-Check wegen einer äußerst knappen Abseitsstellung die Anerkennung verweigert wurde.