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FC Bayern: Wird Upamecano zum Sorgenkind?

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FC Bayern: Wird Upamecano zum Sorgenkind?

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Bayern-Star im Abwärtsstrudel

Dayot Upamecano hat zum zweiten Mal hintereinander gehörigen Anteil an einer Bayern-Niederlage. Wie zieht sich der 25-Jährige aus der Krise?
Ein anderes Gesicht wollte der FC Bayern zeigen - doch daraus wurde erneut nichts. Die Münchner verlieren auch beim VfL Bochum. Die Krise der Münchner wird immer schlimmer.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger

Dayot Upamecano konnte es nicht fassen. Wieder hatte er einen Strafstoß verursacht. Wieder hatte er einen Platzverweis kassiert. Wieder hatte er den FC Bayern endgültig auf die Verliererstraße gebracht.

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Wie schon in der Champions-League-Partie bei Lazio Rom war es auch beim VfL Bochum Upamecano, der zu kopflos agierte.

„Das ist zweimal zu ungestüm, das ist zweimal zu aggressiv“, sagte Thomas Tuchel nach der Partie auf SPORT1-Nachfrage, doch fügte direkt hinzu: „Leider, denn er macht sich seine eigenen Leistungen ein bisschen kaputt.“

In der Tat: Upamecano, der eigentlich geschont werden hätte sollen, musste unverhofft schon in der 34. Minute für den an den Sehnen verletzten Noussair Mazraoui eingewechselt werden.

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Trotz Kaltstart machte „Upa“ zunächst ein gutes Spiel auf der rechten Verteidigerseite und schaltete sich immer wieder sinnvoll in die Offensive ein.

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Upamecano trudelt in eine Krise

Doch sein Auftreten im eigenen Strafraum lässt ein Muster erkennen: Upamecano agiert zu überhastet, wirkt nervös. Die Folge sind dann eben solche Platzverweise wie in Rom oder Bochum.

Das Problem: Seine Fehler sind oft entscheidend. Das sieht auch Tuchel so: „Es waren leider auch zwei sehr folgenreiche Fouls, die er sich da geleistet hat.“

Wären die Bayern nicht in beiden Spielen in Unterzahl geraten, hätten sie in beiden Fällen womöglich zumindest ein Unentschieden zustande gebracht.

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Nicht Upamecanos erste Schwächephase

Erinnerungen an den April 2023 werden wach. Damals hatte Upamecano mit einem schlimmen Fehler die Niederlage der Bayern bei Manchester City im Champions-League-Viertelfinale möglich gemacht. Damals war es ein Fehlpass - und die Häme folgte auf dem Fuße.

Internationale Medien machten den 25-Jährigen zum Sündenbock. Eine spanische Zeitung bezeichnete ihn damals aufgrund seiner zahlreichen Fehlpässe sogar als farbenblind.

Doch das ist nichts gegen die geschmacklose Hetze, die der französische Nationalspieler regelmäßig auf Social Media ertragen muss. Rassistische Beschimpfungen gegen Upamecano waren schon mehrmals in den letzten Jahren Thema. Es wäre nur allzu gut nachzuvollziehen, wenn auch das den Verteidiger weiter verunsichern würde.

Doch kann sich Upamecano auf die Unterstützung der Bayern verlassen. CEO Jan-Christian Dreesen verurteilte noch auf dem Bankett nach der Niederlage von Rom öffentlich und deutlich die Attacken auf den französischen Nationalspieler. In Bochum war vor dem Spiel ein Banner zu sehen. Aufschrift: „Fight Racism! Courage, Upa!“

Tuchel stützt Upamecano

Doch rein sportlich dürfte das dem Franzosen kurzfristig nicht viel helfen. Viel wichtiger ist da die Hilfe durch den Trainer.

„Wir werden ihn da weiter unterstützen, denn an der Einstellung und der Bereitschaft und so weiter liegt es definitiv nicht bei ihm“, sagte Tuchel. Er sehe die Fehler des aktuellen Sorgenkinds immer im Kontext.

Vielleicht tut dem Bayern-Verteidiger ja auch die Zwangspause gut. Sowohl im anstehenden Bundesligaspiel gegen RB Leipzig, als auch im Rückspiel gegen Lazio wird Upamecano gesperrt sein.