Home>Fußball>DFB-Team>

DFB-Team: Müller auf der Bank! Entscheidung sorgt für Unverständnis

DFB-Team>

DFB-Team: Müller auf der Bank! Entscheidung sorgt für Unverständnis

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kann Müller dem Team so helfen?

Thomas Müller sitzt während der Niederlage des DFB-Teams gegen die Türkei 90 Minuten auf der Bank. Seine Rolle bei der Nationalmannschaft wurde im STAHLWERK Doppelpass diskutiert.
Das DFB-Team verliert bei der Heim-Premiere von Julian Nagelsmann mit 2:3 gegen die Türkei. Der Bundestrainer erklärt, warum es am Ende nicht für mehr als eine Niederlage gereicht hat.
Johannes Vehren
Johannes Vehren

Über die komplette Spielzeit musste Thomas Müller dabei zusehen, wie die deutsche Nationalmannschaft letztlich mit 2:3 gegen die Türkei verloren hat. Dick eingepackt in Winterjacke, langer Jogginghose und mit einer Mütze auf dem Kopf verfolgte der 34-Jährige auf der Ersatzbank die Partie im Olympiastadion.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach dem Abpfiff klatschte der Weltmeister von 2014 mit seinen Teamkollegen ab und diskutierte, wie auf Fotos zu sehen war, mit Jonathan Tah über das gerade zu Ende gegangene Spiel. Müller war am Samstagabend nur Reservist und konnte lediglich von außen beobachten, wie die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann nach eigener Führung noch drei Gegentreffer kassierte.

Der Bayern-Star zählt zu den Führungsspielern im Team. Aufgrund seiner Erfahrung kann er vor allem den jungen Spielern Tipps geben. Im STAHLWERK Doppelpass haderte SPORT1-Experte Stefan Effenberg mit Müllers Rolle am Samstag: „Wenn du Führungsspieler sein willst, musst du von Anfang an spielen.“ Dies ginge seiner Einschätzung nach nicht, wenn der 34-Jährige von der Bank kommt.

Thomas Müller diskutierte nach dem Spiel gegen die Türkei mit Jonathan Tah
Thomas Müller diskutierte nach dem Spiel gegen die Türkei mit Jonathan Tah

Expertin: Müller „ein wichtiger Bestandteil“

Müllers Einsätze haben sich in den letzten Jahren sowohl beim FC Bayern als auch bei der Nationalmannschaft reduziert. In beiden Teams bekommt Jamal Musiala den Vorzug. Obwohl der 20-Jährige aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel ausfiel, setzte am Samstagabend in Berlin Bundestrainer Nagelsmann hinter Stürmer Niclas Füllkrug auf Leverkusens Youngster Florian Wirtz sowie BVB-Spieler Julian Brandt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die ehemalige Profispielerin Julia Simic argumentierte im STAHLWERK Doppelpass, dass Müller weiterhin Teil des DFB-Teams sein müsse: „Er ist immer noch wichtiger Bestandteil der Mannschaft und auch als Führungsspieler gefragt.“ Sie fügte begründend hinzu: „Auch neben dem Platz, weil er die Mannschaft mitreißen kann und jungen Spielern Tipps geben kann.“

Lesen Sie auch

Müller stellt sich Pressevertretern

Ihrer Meinung nach sei der Offensivspieler mit seiner „immer noch unbekümmerten Art nach wie vor Lautsprecher und positiv“ für die Nationalmannschaft. „Er ist zwar kein Startspieler mehr, aber man weiß, was man bekommt, wenn man ihn bringt“, so Simic.

Nach dem Abpfiff ging Müller voran und war einer von wenigen Spielern, der sich den Pressevertretern stellten, und meinte nach der Niederlage: „Wir wollen es nicht tot analysieren. Wir lassen uns jetzt nicht unterkriegen. Das ist unser Job, dass wir weitermachen.“

Der 34-Jährige steht für klare Worte und hat in seiner Karriere ebenfalls immer weitergemacht. Beispielsweise wurde er 2019 vom damaligen Nationaltrainer Joachim Löw aussortiert und spielte zudem beim deutschen Rekordmeister unter Coach Niko Kovac nur noch die zweite Geige.

{ "placeholderType": "MREC" }
Julian Nagelsmann will nach der Niederlage gegen die Türkei nicht alles schwarzmalen. Die Dopa-Runde ist sich uneins mit dem PK-Aussagen des Bundestrainers.
03:34
STAHLWERK Doppelpass: Stefan Effenberg kritisiert Nagelsmann für PK-Aussagen

Müller in den USA in der Startelf

Doch Müller zeigte mit starken Leistungen, wie wichtig er für beide Mannschaften sein kann und spielte sich sowohl bei den Bayern als auch im Nationalteam wieder in den Vordergrund. Dies mündete im Champions-League-Sieg 2020 sowie der Kadernominierung für die EM 2021 und WM 2022.

Gut möglich, dass Nagelsmann am kommenden Dienstag wieder auf den Bayern-Star setzen wird. Immerhin nominierte er Müller im Oktober nach der erneuten Ausbootung von Ex-Nationaltrainer Hansi Flick wieder für die USA-Reise und berief ihn in beiden Partien gegen die USA sowie Mexiko für die Startelf.

Deutschland blieb in beiden Spielen ungeschlagen.