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Handball-WM: Auf den Spuren der Mama zum WM-Titel?

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Handball-WM: Auf den Spuren der Mama zum WM-Titel?

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25 Jahre, 100 Länderspiele, ein Traum

Emily Bölk führt als Kapitänin die deutsche Nationalmannschaft bei der Handball-WM an. Dabei will die 25-Jährige einen Erfolg ihrer Mama nachahmen.
Der Bundestrainer der Handball-Nationalmannschaft hofft trotz Absagenflut auf eine gelungene Vorbereitung und wagt bereits einen Vorausblick auf die Heim-EM, die im Januar in Düsseldorf startet.
SPORT1
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von SPORT1

Es gleicht einer drehbuchartigen Handball-Wohlfühlgeschichte. Vor exakt 30 Jahren krönte sich Andrea Bölk mit der deutschen Nationalmannschaft zur Weltmeisterin. Nun schickt sich Tochter Emily zur Wiederholung ebenjenes Triumphes an – und ist nur noch drei Siege entfernt.

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Ihr 100. Länderspiel war am Samstag gerade abgepfiffen worden, der 31:21-Sieg über Serbien markierte den Einzug ins WM-Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft – und die Kapitänin durfte sich hochleben lassen.

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Dabei könnte sich die 25-Jährige ihren lang gehegten Traum noch vor Weihnachten selbst erfüllen, am 17. Dezember steigt das WM-Finale im dänischen Herning. Da will Bölk ihrer eigenen Mutter nacheifern. Zuerst aber steht am Montagabend gegen Titelanwärter Dänemark das letzte Hauptrundenspiel an.

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Bölk: „Hat ein offenes Ohr für ihre Mitspielerinnen“

Blickt man auf die Karriere der Emily Bölk, die bereits seitdem sie 23 Jahre alt ist als Kapitänin der DHB-Auswahl fungiert, taucht ein Stichwort immer wieder auf: Frühstarterin! Gar in die Wiege gelegt mag die gebürtige Buxtehuderin manche Attribute bekommen haben.

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„Sie hat immer ein offenes Ohr für ihre Mitspielerinnen und bemüht sich, dass sich jeder wohlfühlt“, sagte Mutter Bölk in einem Kicker-Interview über die Art der Tochter. Sowohl Mama Andrea als auch Papa Matthias spielten auf internationalem Niveau Profi-Handball, und belohnten sich mit Titeln!

„Das spornt mich sehr an, dass Mama in der Medaillenwertung mit der Nationalmannschaft vorne liegt“, musste Emily im Hinblick auf ihre Mutter schmunzeln. Einen Erfolg hat sie ihr allerdings schon voraus. Bereits im Alter von nur 20 und 21 Jahren wurde Emily zu Deutschlands Handballerin des Jahres gekrönt, eine Auszeichnung, die ihrer Mutter verwehrt blieb.

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1:1 im Familienduell also, Ausgang offen. „Ich habe schon früher immer herumgespielt mit ihren Medaillen…“, schwelgte die 25-Jährige in Gedanken – und mit Ausblick auf die möglichen eigenen Erfolge.

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Bölk feiert Länderspiel-Jubiläum

Mit dem Einzug ins WM-Viertelfinale hat die deutsche Mannschaft ohnehin ihr Minimalziel, das Erreichen eines Qualifikationsturniers für Olympia 2024, bereits geschafft. Letztmals für ein olympisches Turnier qualifizierte sich eine DHB-Auswahl 2008.

Doch würden nur drei weitere Siege folgen, stünde gar die Krönung: Weltmeister und direkte Olympia-Qualifikation.

Dabei soll insbesondere Bölk helfen, die sich nicht nur als Kapitänin, sondern auch „Führungsspielerin“ und „Vorangängerin“ beschreibt: „Auch wenn ich nicht die älteste bin, bringe ich Erfahrung mit, die ich gerne weitergebe.“

Erfahrung von 100 Länderspielen! Ihr Jubiläum am Wochenende markierte die nächste Zwischenmarke einer beeindruckenden Laufbahn: Mit 14 Jahren ein Auslandsjahr in einem dänischen Jugend-Handball-Internat, bereits früh erste Schritte in der Bundesliga.

Doch auch die Pokalsiege mit Buxtehude sollten Bölk nicht an die Heimat binden. Eher suchte die sympathische Rechtshänderin den Weg in die Ferne: Erst zum Thüringer HC, wo sie erste Champions-League-Erfahrung sammeln konnte. Dann gar ins Ausland zu Ferencváros Budapest, wo Bölk seit mittlerweile knapp drei Jahren auf international höchstem Niveau antritt.

DHB-Team: „Wollen die Euphorie nach außen tragen“

In der abgelaufenen Saison verpasste die Rückraumspielerin gar nur um Haaresbreite den Titel in der Champions League, die 24:28-Finalniederlage gegen die Vipers aus Kristiansand soll jedoch nur ein Stolperstein auf dem Weg zum internationalen Titel sein.

Denn mit Hinblick auf die WM sagte Bölk: „Wir wollen die Euphorie um den Frauen-Handball nach außen tragen.“ Nicht nur zur Erfüllung der eigenen Karriere – auch zum Nachahmen der Mama.