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Formel 1: So offensiv baggert Wolff an Verstappen

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Formel 1: So offensiv baggert Wolff an Verstappen

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Wolff baggert weiter an Verstappen

Max Verstappen gewinnt den Großen Preis von Japan nach einer erneut beeindruckenden Vorstellung. Mercedes-Teamchef Toto Wolff nimmt dies zum Anlass, um weiter um die Dienste des dreimaligen Weltmeisters zu werben.
Kann Toto Wolff Max Verstappen von einem Wechsel zu Mercedes überzeugen?
Kann Toto Wolff Max Verstappen von einem Wechsel zu Mercedes überzeugen?
© IMAGO/Motorsport Images
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Max Verstappen grinste schelmisch. „Ich bekomme in letzter Zeit aber ziemlich viele Komplimente von Toto“, sagte der Sieger des Großen Preises von Japan während der anschließenden Pressekonferenz. Was er meint: ein Lob des Mercedes-Teamchefs Toto Wolff nach Verstappens Durchmarsch in Suzuka.

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„Niemand wird Max in diesem Jahr mehr einholen“, hatte Wolff dem amtierenden Champion geschmeichelt. „Sein Auto ist spektakulär, und er fährt spektakulär gut, es geht nur noch darum, wer der Beste vom Rest wird.“

Die Liebeserklärung des Österreichers ist Teil des Abwerbeversuchs, der seit dem Skandal um Teamchef Christian Horner und der vergifteten Stimmung bei Red Bull auf Hochtouren läuft.

„Max wird dort fahren wollen, wo er das beste Auto hat“

Denn anders als Horner und Co. der Öffentlichkeit weismachen wollen, ist längst nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen bei Red Bull. Der Teamchef hat seine Kritiker vorerst zwar ruhiggestellt und die erste Etappe des Machtkampfs mit den österreichischen Anteilseignern des Energy-Drink-Konzerns gewonnen. Doch ein Selbstläufer ist die Zukunft des Teams nicht – allen Erfolgen zum Trotz.

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„Zu 100 Prozent“ werde Verstappen seinen bis 2028 laufenden Vertrag erfüllen, hatte der Brite vor dem GP in Suzuka betont. Doch bei Red-Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko hörte sich das etwas anders: „Max wird sicher dort fahren wollen, wo er das beste Auto hat. Das ist derzeit ganz klar Red Bull Racing.“ Die Betonung liegt auf „derzeit“.

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Marko: Verstappen mit „psychologischer Kampfansage“

Allein: Verstappen lässt sich von den Querelen rund um den mutmaßlichen Machtmissbrauch durch seinen Teamchef im Cockpit nicht beirren. Auf der Strecke ist er der Boss bei Red Bull. „Die schnellste Runde mit alten Reifen war wieder eine psychologische Kampfansage von Max“, erklärte Marko.

Überhaupt: Wenn, dann lässt sich Verstappen nur von einem etwas sagen – von seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase.

„Ich hatte mich bei meinem Renningenieur im Training für eine Veränderung starkgemacht“, berichtete der dreimalige Weltmeister. „Er meinte schnell – bist du dir sicher? Wie sich herausstellte, war seine Idee die bessere. Ich will nicht verraten, was wir später änderten, aber zum Glück ging alles glatt. Ich bin nach dem Ausfall von Australien froh, dass wir wieder gewinnen konnten.“

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Von Toto Wolffs Vorhersage will er sich nicht vorschnell einlullen lassen. „Ich nehme ein Rennen nach dem anderen und versuche, immer das Beste aus dem jeweiligen Tag zu machen. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass es Tage geben wird, an denen unsere Gegner siegfähig sein werden.“

Klar ist nach dem Großen Preis von Japan aber auch: Diese Tage werden selten sein. Allein deshalb wird Mercedes-Boss Wolff weiter an Verstappen baggern