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Wintersport: Regelbruch bei Chaos-Konkurrenz! Deutscher Trainer disqualifiziert

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Wintersport: Regelbruch bei Chaos-Konkurrenz! Deutscher Trainer disqualifiziert

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Deutscher Trainer disqualifiziert

Die Tour de Ski bestraft Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder mit einem Entzug seiner Akkreditierung. Grund ist sein Verhalten beim Rennen in Davos.
Peter Schlickenrieder ist deutscher Langlauf-Bundestrainer
Peter Schlickenrieder ist deutscher Langlauf-Bundestrainer
© IMAGO/Eibner
SPORT1
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von SPORT1

Bittere Nachricht für das deutsche Skilanglauf-Team: Trainer Peter Schlickenrieder wurde wegen eines Vergehens im Schneechaos von Davos (Schweiz) von der Tour de Ski ausgeschlossen! Das bestätigte er selbst dem norwegischen TV-Sender NRK.

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Was war passiert? Beim Rennen in Davos, das von schwierigen Bedingungen geprägt wurde, hatte Schlickenrieder zu ungewöhnlichen Methoden gegriffen. Während des Rennens hatte er seine Ski quer auf die Strecke gestellt, um die Skier der deutschen Athleten von der großen Schneemenge zu befreien.

Zur Folge hatte das eine entzogene Akkreditierung und den Ausschluss für die diesjährige Tour de Ski für Schlickenrieder, der seinen Fehler im Anschluss einsah. „Es ist die Schuld des Trainers, also von mir, also haben sie mich mit dem Entzug meiner Akkreditierung bestraft“, bestätigte er dem NRK.

Norwegen-Manager wusste von Verbot

„Es ist meine Schuld. Es ist hart für die deutsche Mannschaft, aber ich akzeptiere es“, erklärte der Bundestrainer außerdem. „Ich kann das Team erst nach der Tournee trainieren. Die Jury hat gesagt, dass das nicht passieren darf und hat uns eine Geldstrafe von 1.000 Franken auferlegt.“

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Schlickenrieder hatte nach eigener Aussage bei schwierigen Bedingungen mit teils heftigem Schneetreiben einen Ski in die Spur gelegt. Seine Athleten sollten darüber laufen, „damit sie die Stollen loswerden, die sich gebildet haben, weil sich der aggressive Schnee festgeklebt hat“. Dies sei eine Regelverletzung, räumte er ein: „Die Strafe habe ich natürlich akzeptiert, auch wenn es ein bisschen krass ist.“

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Hätten seine Läuferinnen um Katharina Hennig, die bei ihrem neunten Platz am Donnerstag schwer zu kämpfen hatte, selbst einen Ski zum Abstreifen der Schneeknubbel unter den gewachsten Rennski ausgelegt, wäre das laut Schlickenrieder regelkonform gewesen: „Aber alles, was dem Athleten zugute kommt, muss er selbst machen, es darf nicht von dritter Seite passieren.“

Schlickenrieder stand bereits vor einem Jahr im Zentrum eines folgenschweren Regelbruchs: Er hatte der deutschen Damenstaffel eine Disqualifikation eingehandelt, die sie den damals ersten Podestplatz seit 2017 gekostet hatte. Der Coach hatte einen krankheitsbedingten Wechsel von Coletta Rydzek zu Sofia Krehl zu spät gemeldet. Das deutsche Frauenteam entschädigte sich dann im März mit einem Silber-Coup bei der WM in Planica.

Schwedische Langläuferin fordert Konsequenzen

In Bezug auf den neuen Wirbel meldete sich auch Norwegens Nationalmannschaftsmanager Ulf Morten Aune zu Wort. „Ich habe es nicht selbst gesehen, aber wir haben Leute im Stadion, die sich bei der Jury erkundigt haben, und die haben gesagt, dass wir das nicht machen dürfen“, so Aune, der deswegen betonte: „Das ist nicht erlaubt.“

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Die schwedische Skilangläuferin Emma Ribom reagierte ebenfalls. „Es sollte Konsequenzen geben. Wenn jemandem geholfen wurde, den Schnee unter den Skiern zu entfernen, finde ich das seltsam“, sagte sie.

Schlickenrieder kann damit seine Athleten und Athletinnen am Samstag und Sonntag bei den entscheidenden Tour-Etappen in Val di Fiemme nicht an der Strecke betreuen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)