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Ski-WM: Emotionaler Coup! Warum eine deutsche Silber-Heldin schon vor Rennende weinte

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Ski-WM: Emotionaler Coup! Warum eine deutsche Silber-Heldin schon vor Rennende weinte

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Tränen bei deutschem Staffel-Coup

Die deutschen Skilangläuferinnen haben bei der WM in Planica Silber mit der Staffel geholt und eine zwölfjährige Durststrecke beendet.
Viessmann und Laura Dahlmeier - Schlau gewinnt
SPORT1
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von SPORT1

Startläuferin Laura Gimmler vergoss schon Tränen, als Victoria Carl noch unterwegs war - und der Emotionsausbruch war der Tragweite des Ereignisses angemessen.

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Die deutschen Skilangläuferinnen haben bei der WM in Planica Silber mit der Staffel geholt und eine zwölfjährige Durststrecke beendet. Gimmler, Katharina Hennig, Pia Fink und Schlussläuferin Carl mussten sich nach 4x5 Kilometern einzig den Titelverteidigerinnen aus Norwegen geschlagen geben, Bronze ging an Schweden.

Im Medaillenspiegel verteidigte Deutschland damit Platz zwei.

Die DSV-Staffel knüpfte an die Erfolge bei Olympia 2022 in Peking an, wo die Staffel Silber und Hennig und Carl Gold im Team-Sprint gewonnen hatten.

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„Ich freue mich riesig, weil hier etwas zusammenwächst“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder nach dem großen Erfolg in der ARD, „das ist ein ganz entscheidender Meilenstein, den wir geschafft haben.“ Der Medaillengewinn sei „eine große Leistung, die Erwartungshaltung nimmt zu. Das muss man erstmal verkraften.“

Tragische Olympia-Heldin Gimmler besonders emotional

Auf der anspruchsvollen Strecke lief für das DSV-Team von Beginn an alles nach Plan: Startläuferin Gimmler (Oberstdorf) übergab nach ihren fünf Kilometern als Teil einer vierköpfigen Spitzengruppe an Hennig, die Medaillenanwärterinnen aus den USA waren zu diesem Zeitpunkt schon distanziert.

Laura Gimmler, Katharina Hennig, Pia Fink und Victoria Carl (v.l.) holten Silber für Deutschland
Laura Gimmler, Katharina Hennig, Pia Fink und Victoria Carl (v.l.) holten Silber für Deutschland

Hennig (Oberwiesenthal) baute auf dem zweiten Teilstück gemeinsam mit Schweden, Norwegen und Finnland den Vorsprung auf den Rest des Feldes aus und übergab in Führung liegend an Fink. Zwar zog die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg nun davon, dafür schüttelte Fink (Bremelau) Schweden und Finnland ab.

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Alles hing nun an Schlussläuferin Carl (Zella-Mehlis). Die Gold-Heldin von Peking konnte nach vorne zwar nichts mehr ausrichten, sicherte Rang zwei aber souverän ab und wurde im Ziel von ihren jubelnden Teamkolleginnen empfangen.

Besonders die 29 Jahre alte Gimmler war sichtlich bewegt, dass sie nun Teil einer Erfolgsgeschichte sein konnte: Bei Olympia war sie von einer Erkrankung geschwächt nicht in Bestform und nicht für die Teamwettbewerbe nominiert. Vor einem Monat war sie außerdem eine der Leidtragenden des wegen eines Formfehlers aberkannten Weltcup-Podiums in Toblach.

„Es ist schwer zu glauben, das muss ich erstmal sacken lassen. Wenn ich die Medaille habe, glaube ich es wirklich“, zeigte sich Gimmler beim ARD-Siegerinneninterview mit Stephanie Müller-Spirra und der ebenfalls merklich beglückten Stefanie Böhler - selbst zweimal Mitglied einer Medaillen-Staffel bei Olympia.

Auch für die 27 Jahre alte Fink war es das erste große internationale Erfolgserlebnis.

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In den Fußstapfen von Sachenbacher-Stehle und Gössner

Für den Deutschen Skiverband (DSV) war es die erste Langlauf-Medaille bei einer WM seit 2011. Die deutsche Frauen-Staffel war sogar letztmals 2009 auf das Podest gelaufen - damals holten Katrin Zeller, Evi Sachenbacher-Stehle, die junge Miriam Gössner (heute Neureuther) und Claudia Nystad Silber. Mit der elften Medaille in Slowenien stellte der DSV nun den deutschen WM-Rekord aus dem Jahr 2017 ein.

In Planica bietet sich bis Sonntag noch zwei weitere, wenn auch kleinere Chancen: Am Freitag hofft die Männer-Staffel ebenso auf ein Top-Ergebnis wie Hennig am Samstag über 30 Kilometer.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)