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Volleyball-Bundestrainer Luciano Pedulla geht optimistisch in die EM

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Volleyball-Bundestrainer Luciano Pedulla geht optimistisch in die EM

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Der große Auftritt des Professors

Bundestrainer Luciano Pedulla ist der Gegenentwurf zu seinem Vorgänger Giovanni Guidetti. Nun steht für den Coach das erste große Turnier auf dem Programm - trotz der vielen Niederlagen in der Vorbereitung ist Pedulla optimistisch.
Luciano Pedulla
Luciano Pedulla
© Getty images

Luciano Pedulla ist ein Mann der leisen Worte. "Wir müssen uns in den ersten beiden Spiele gut präsentieren, dann werden wir weitersehen", sagt der Bundestrainer vor dem EM-Auftakt der Volleyballerinnen gegen Mitfavorit Serbien am Samstag (ab 17.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER).

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"Der Gruppensieg ist durchaus drin"

Auf ein klares Ziel will sich der Italiener nicht festlegen: "Der Gruppensieg ist durchaus drin, alles andere kommt Schritt für Schritt."

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Genauso war Pedulla auch an seine neue Herausforderung herangegangen. Schritt für Schritt wollte er die Mannschaft weiterentwickeln, hatte sich die Aufgabe bei seiner Amtsübernahme im Februar aber ein wenig einfacher vorgestellt: "Ich hatte schon gedacht, dass wir im Sommer etwas besser spielen. Beim Grand Prix hatte ich zum Beispiel gehofft, dass wir es ins Finale nach Omaha schaffen. Aber das ist Vergangenheit."

Trotz der zuletzt schwankenden Leistungen des Vize-Europameisters ist der 58-Jährige, in seiner Heimat Trainer des italienischen Pokalsiegers Volley Novara, optimistisch.

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Niederlagen in der Vorbereitung

Dabei hatte das deutsche Team in der Vorbereitung einige empfindliche Niederlagen kassiert. "Wir konnten unsere Leistung aus dem Training nicht ins Spiel übertragen, doch gegen Italien und die Niederlande haben wir einen großen Schritt gemacht", sagt der Trainer nach den letzten Tests vor der EM.

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Allerdings blieben die Erfolgserlebnisse aus. "Zufrieden wäre ich, wenn wir gewonnen hätten. Aber das Team hat wirklich gute Ansätze gezeigt. Wir sind bereit für die EM", so Pedulla.

Dass die letzten Pleiten in den Köpfen seiner Spielerinnen noch eine Rolle spielen, glaubt er nicht: "Wir fangen hier ganz frisch an. Wenn wir gegen Serbien überzeugen, nehmen wir genug Selbstvertrauen mit. Sollten wir verlieren, ist noch nichts verloren."  

Der Gegenentwurf zu seinem Vorgänger

"Il Professore" setzt auf die intensive, akribische Arbeit mit seinen Schützlingen. Ruhig und besonnen, praktisch als Gegenentwurf zu seinem lebhaften und quirligen Vorgänger Giovanni Guidetti, führt der studierte Sportwissenschaftler sein Team.

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"Er ist ein anderer Typ, ruhiger und gelassener. Das ist seine Art, auch um Ruhe auf uns auszustrahlen", sagt Spielführerin Margareta Kozuch.

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Problemfelder benennt der erfahrene Coach, der mit seiner Familie im norditalienischen Novara im Piemont lebt, sofort. "In Auszeiten sagt er klar und deutlich, was Sache ist. Eine hohe Qualität ist ihm wichtig, auch im Training. Er lässt uns relativ viele Freiheiten und schenkt uns Vertrauen", so Kozuch über den Neuen an der Seitenlinie.

Olympia 2016 als Anreiz

Es war sein Vorgänger, der den Deutschland-Liebhaber für den Posten empfahl. Pedulla reizt an der Aufgabe vor allem die Perspektive Olympia: "Mit diesen Ambitionen bin ich angetreten, Deutschland zu den Sommerspielen zu führen. Und ich glaube fest daran, dass wir das schaffen." Anfang Januar kämpft seine Auswahl beim Turnier in Ankara um ein Ticket.

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Pedulla als Vereinstrainer. 2005 war er Assistenzcoach des italienischen Frauen-Nationalteams und holte mit diesem den zweiten Platz beim Grand Prix und bei der Europameisterschaft. Deutschland ist seine erste Station als Chef eines A-Teams. Bei der EM muss Pedulla beweisen, dass die Empfehlung seines Vorgängers gerechtfertigt war.