Das Duell der kriselnden Traditionsteams ALBA Berlin und Telekom Baskets Bonn ist von einer wüsten Rauferei überschattet worden.
Wüste Rauferei bei ALBA-Sieg
© Imago
Nach einer auf dem Parkett entbrannten Auseinandersetzung zwischen Berlins Kresimir Loncar und Bonns Sean Marshall kam es am Ende des dritten Viertels zu einer Rudelbildung.
Bonn nur noch mit fünf Spielern
Neben den beiden Streithähnen wurden daraufhin auch Will Cherry auf Seiten der Berliner sowie Eugene Lawrence, Tadas Klimavičius, Florian Koch und Rotnei Clarke auf Seiten der Bonner für die Rauferei disqualifiziert. Danach musste Bonn das komplette letzte Viertel mit den noch fünf verbliebenen Spielern bestreiten.
ALBA nutzte die zunehmende Erschöpfung der dezimierten Bonner und baute den Vorsprung immer weiter aus. Am Ende siegte Berlin mit 94:73 (47:34) gegen die Telekom Baskets Bonn.
Trotz des Triumphs liegt ALBA weiterhin nur auf Rang sechs in der Tabelle, die Baskets sind sogar lediglich auf dem zwölften Rang.
Hagen sendet Lebenszeichen
Phoenix Hagen hat nach dem Abzug von sechs Punkten in der Basketball-Bundesliga ein deutliches Lebenszeichen gesendet.
Das Team von Trainer Ingo Freyer, das nach zuletzt sechs Spielen in Folge ohne Sieg durch die Strafe in Abstiegsgefahr geraten ist, besiegte den Mitteldeutschen BC 102:81 (50:48) und hielt den direkten Verfolger auf Distanz.
Brandon Jefferson war mit 20 Punkten bester Werfer der Hagener, die zwei Tage nach dem Punktabzug eine Trotzreaktion auf dem Parkett zeigten. Sie vergrößerten den Abstand auf den Tabellen-16. aus Weißenfels auf vier Pluspunkte.
Die BBL hatte Phoenix wegen Lizenz-Verstößen belangt, der Klub will zumindest gegen das aus seiner Sicht zu hohe Strafmaß vorgehen.
Einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt musste der Tabellenvorletzte Eisbären Bremerhaven einstecken, der 89:99 (40:55) bei medi Bayreuth verlor.