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Basketball, EuroLeague: Tibor Pleiß über Abbruch, Zukunft und BBL-Rückkehr

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Basketball, EuroLeague: Tibor Pleiß über Abbruch, Zukunft und BBL-Rückkehr

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Pleiß: FCB "stand nie zur Debatte"

Der deutsche Center Tibor Pleiß ist mit Anadolu Efes vom EuroLeague-Abbruch betroffen. Bei SPORT1 erklärt er die Auswirkungen und lobt das Konzept der easycredit BBL.
Tibor Pleiß (r.) spielt bei Anadolu Efes in Istanbul
Tibor Pleiß (r.) spielt bei Anadolu Efes in Istanbul
© imago
von Markus Bosch

Die EuroLeague-Saison ist Geschichte. 

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Aufgrund der Coronakrise wird es erstmals in der Geschichte des höchsten europäischen Wettbewerbs keinen Sieger geben. Aus deutscher Sicht ist dies insbesondere für Tibor Pleiß ärgerlich. Der 2,18 Meter große Center steht beim türkischen Spitzenklub Anadolu Efes in Istanbul unter Vertrag.

Das Team vom Bosporus führte die Tabelle der regulären Saison vor dem Abbruch an und besaß beste Chancen auf das Final Four, das in diesem Jahr in Köln, Pleiß' erster Profistation in Deutschland, stattgefunden hätte.

Im SPORT1-Interview spricht der 30-Jährige über den Abbruch der Euroleague, das Konzept der easycredit BBL und die Hoffnung einiger Basketball-Fans, dass er im Rahmen des Finalturniers beim FC Bayern auflaufen könnte. 

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SPORT1: Herr Pleiß, wie sehr bedauern Sie den Abbruch der Euroleague, war es aus Ihrer Sicht richtig oder falsch so zu entscheiden? 

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Tibor Pleiß: Na klar ist es schade, da wir eine überragende Saison gespielt haben und eine gute Ausgangslage hatten, in diesem Jahr den Titel zu holen. Aber andererseits wurde es immer schwieriger, sich körperlich in Form zu halten. Die Verletzungsgefahr für viele stieg immens, je länger sie nicht richtig trainieren konnten. Ich hatte hier gute Bedingungen, aber andere Teams hatten nicht diese Möglichkeiten, sich richtig fit zu halten. Es wären vom Niveau her nicht die spektakulären Spiele geworden, die manche sich gewünscht hatten.

Switzerland's Roger Federer holds a Mexican hat and a trophy at the exhibition tennis singles match against Germany's Alexander Zverev in Mexico City, on November 23, 2019. (Photo by CLAUDIO CRUZ / AFP) (Photo by CLAUDIO CRUZ/AFP via Getty Images)
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SPORT1: Wie beurteilen Sie die Zukunft der Euroleague nach dem Abbruch? Einige Fans befürchten eine negativen Schaden.

Pleiß: Ich glaube nicht, dass die Euroleague einen großen Dämpfer erleidet. Es wird sie in der nächsten Saison sicherlich auch noch geben und es wird immer noch die beste europäische Liga sein.

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SPORT1: Welche Auswirkungen hat der Abbruch auf Ihre persönliche Zukunft?

Pleiß: Eigentlich keine. Es geht in der nächsten Saison einfach weiter.

BBL-Turnier "ein interessantes System"

SPORT1: Im Gegensatz zur Euroleague spielt die easycredit BBL noch weiter. Wie finden Sie den Modus eines Final 10 (LIVE im TV auf SPORT1)?

Pleiß: Es ist ein interessantes System, das es so noch nicht gegeben hat. Ich bin gespannt, wie es wird. Ich werde mir das eine oder andere Spiel anschauen. Fest steht vor allem in der K.o.-Phase: Ein schlechter Tag und man ist draußen.

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SPORT1: Wie bewerten Sie die Möglichkeit, dass die BBL-Klubs noch jeweils zwei Spieler nachverpflichten dürfen vor dem Turnier?

Pleiß: Aus Klubsicht kann ich es nachvollziehen, da einige Teams aufgrund fehlender Spieler dezimiert sind. Durch die Nachverpflichtung der Spieler entsteht ein besserer Wettbewerb und die sportliche Qualität der Partien kann hoch gehalten werden. Es war ein notwendiger Schritt.

BBL-Turnier mit Bayern? "Stand für mich nie zur Debatte"

SPORT1: Beim FC Bayern fällt Greg Monroe aus. In Fan-Foren fällt nun häufiger ihr Name als möglicher Ersatz. Ist das eine Option für Sie?

Pleiß: Das stand für mich nie zur Debatte, da ich hier noch bei Efes unter Vertrag stehe.

SPORT1: Wie stehen Sie generell zu einer Rückkehr nach Deutschland? 

Pleiß: Das war immer wieder mal Thema. Die BBL hat sich gut entwickelt, aber ich hatte in den letzten Jahren die Möglichkeit, bei europäischen Topklubs zu spielen. Grundsätzlich ist eine Rückkehr nach Deutschland natürlich denkbar.

SPORT1: Ihr Ex-Klub Bamberg hat zuletzt für Wirbel gesorgt, mit dem Aus- und nun doch Wiedereinstieg von Michael Stoschek als Mehrheitsgesellschafter. Kann der Klub nun wieder zu alter Stärke finden? 

Pleiß: Das ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Aus meiner Sicht kommt man nur mit Kontinuität und einem guten Programm wieder an die Spitze. In Bamberg stimmt vieles, vor allem sind die Fans immer top gewesen. Bamberg sollte man nie unterschätzen.