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Darts-WM 2019: Peter Wright mit historischem Aus - Formschwäche gibt Rätsel auf

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Darts-WM 2019: Peter Wright mit historischem Aus - Formschwäche gibt Rätsel auf

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Der Absturz des Spaßvogels

Darts-Publikumsliebling Peter Wright erleidet bei der WM eine historische Pleite. Der Wegfall seiner größten Stärke gibt Rätsel auf. Im Ranking droht der Absturz.
Peter Wright scheitert bei der Darts-WM bereits in seinem Auftaktmatch an Toni Alcinas. Der Schotte findet nie zu seinem Spiel und verliert am Ende verdient.
Eric Böhm
Eric Böhm

Bezeichnender hätte das Bild nicht sein können. (Die Darts-WM 2019 täglich LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM)

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Peter Wright schlich in seinem bunten Outfit wie ein Weihnachtsmann, dem gerade der Schlitten mit den Geschenken geklaut wurde, völlig deprimiert von der Bühne. Nach seinen bekannten Späßen mit den Fans war ihm naturgemäß nicht mehr zumute.

Zu enttäuschend war der Auftritt der Nummer drei der Darts-Welt gegen den zwar gefährlichen, aber wahrlich nicht überragend auftretenden Spanier Toni Alcinas.

Wright wollte nur noch weg, gab nach dem zweiten Zweitrunden-Aus bei der WM in Folge auch keine Interviews. Der Publikumsliebling der PDC steckt in einer Krise.

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Nach Super-Jahr 2017 kam der Bruch

Dabei war Anfang 2017 noch alles in Ordnung. Nach vielen verlorenen Finals und Halbfinals schaffte Wright bei den UK Open endlich den ersehnten Major-Triumph. Insgesamt elf Turniersiege gelangen ihm 2017. (SERVICE: Hier zum kompletten Spielplan der Darts-WM 2019)

In der Premier League spielte der Schotte gegen Adrian Lewis mit herausragenden 119,5 Punkten den besten 3-Dart-Average seiner Karriere vor TV-Kameras, im Viertelfinale der UK Open gegen Raymond van Barneveld waren es 110,88.

Doch irgendwann vor der WM 2018 kam der Bruch. Sein Krankenhausaufenthalt unmittelbar vor dem Turnier gab Anlass zur Sorge - Wright trat trotzdem an, verlor in Runde zwei jedoch gegen Jamie Lewis. Noch immer ist nicht klar, welche gesundheitlichen Probleme vorlagen.

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Wright: "Das Jahr war totaler Müll"

Fakt ist: 2018 konnte der eigentlich immer gut gelaunte Paradiesvogel nicht mehr an seine Topleistungen der Vorjahre anknüpfen.

"Das Jahr war totaler Müll. Ich habe gegen viele Spieler verloren, die ich eigentlich schlagen sollte", hatte Wright vor dem Match bei SPORT1 gesagt.

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Der World Grand Prix war sein einzig richtig großes Finale, das Halbfinale beim World Matchplay und das Finale bei der Champions League waren die einzigen anderen Ausreißer nach oben. Bei seinen letzten vier TV-Turnieren schaffte er kein Viertelfinale mehr. Plötzlich ist ihm seine von der Konkurrenz gefürchtete Konstanz abhanden gekommen - die Gründe bleiben rätselhaft.

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Die Doppel-Quote stimmt nicht mehr

Wright war ohnehin nie der große Scorer, aber zuletzt ließ ihn auch seine große Stärke häufiger im Stich: die Finishes. Gegen Alcinas blitzte mit einem grandiosen 167er-Checkout die alte Klasse auf, aber insgesamt standen am Ende 23 verpasste Darts auf ein Doppel zu Buche.

Der Average von 94,7 ist eigentlich auch unter seinem Niveau. Wright ist der am höchsten gesetzte Spieler, der sein Auftaktmatch verlor, seit der WM 2006 - damals flog der an Nummer eins gesetzte Colin Lloyd gleich in Runde eins raus.

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In der Weltrangliste wird Wright einbüßen

Damit wird Wright in der Weltrangliste auch an Boden verlieren. Die Order of Merit ist auf zwei Jahre ausgelegt. Deshalb verliert Wright im Januar sein WM-Halbfinale von 2017.

"Es ist ein spezieller Moment für mich. Ich habe schon oft gegen Peter gespielt, aber noch nie gewonnen. Er hat sicher nicht sein bestes Spiel gemacht", sagte Alcinas im Anschluss an seinen Coup. Der Spanier hatte bereits bei der vergangenen WM das Märchen des Deutschen Kevin Münch beendet.

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Alcinas könnte in der nächsten Runde auf den Niederländer Benito van de Pas treffen. Wright muss dagegen schnell seine alte Form finden. Mit 48 Jahren gehört er noch nicht zum alten Eisen, aber die jungen High-Scorer drängen an die Spitze und werden auch "Snakebite" das Leben schwerer machen.

Diese Erfahrung machten in den vergangenen Jahren schon andere Topspieler wie Raymond van Barneveld oder eben auch der große Phil Taylor.