Von Christoph Franz
CS:GO-Coaches bei BLAST erlaubt
© BLAST Premier
Spieler und Trainer reagierten mit reichlich Unmut, als Valve in der vergangenen Woche die neuen Regeln für Coaches bei Regional-Major-Ranking-Events (RMR-Events) veröffentlichte. Grund dafür ist vor allem das Kommunikationsverbot der Coaches mit den Spielern während Online-Matches. Aufgrund des letztjährigen Skandals rund um das Ausnutzen eines Kamerabugs dürfen sich die Coaches während der Spiele weder im selben Raum noch auf demselben Server wie die Spieler aufhalten.
Große europäische Teams können allerdings erst einmal aufatmen, denn genau von dieser Regel sind die Teilnehmer der Gruppenphase des diesjährigen BLAST Premier Spring befreit. Andrew Haworth, Vorsitzender von BLAST, stellte in einem Statement klar: "Wir glauben, dass Coaches eine wichtige Rolle in der Professionalität des eSports sowie bei der Verbesserung der Spielqualität und der Teamleistungen spielen."
Coaches in CS:GO - Vertrauen auf Probe
Ein weiterer Grund für diese Entscheidung ist die Möglichkeit zur Kontrolle der Coaches. Laut Haworth ermöglichen die Vorrichtungen von BLAST, "die Handlungen von Coaches zu überwachen, wenn sich diese auf dem Server und im Raum der Spieler aufhalten". Die Überwachung ist notwendig, denn BLAST will diese Entscheidung nach dem Turnier nochmal überprüfen. Somit ist klar, dass bei einem weiteren Vergehen der Spring Split das vorerst letzte Turnier mit Coaches sein wird.
In Aktion können die Fans die Spieler und Coaches bereits ab dem 4. Februar erleben, denn dann starten die ersten Spiele aus der Gruppe A. Los geht es mit den Partien Astralis gegen Ninjas In Pyjamas und OG gegen BIG. Das deutsche Team steht erst seit der vergangenen Woche als Mitglied von BLAST Premier fest, nachdem die Berliner Organisation das Bieterverfahren um den zwölften Teilnehmerplatz für sich entscheiden konnte.
Nun steht also die Premiere an. Ob sich BIG dabei gleich einen Sieg ergattern kann?