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CS:GO: Sprout denis im Interview

Im großen SPORT1-Interview spricht Denis "denis" Howell über die ESL-Meisterschaft und seine Ziele mit Sprout. Außerdem geht ein Blick in Richtung des Duells mit BIG.
Sprout führt mittlerweile wieder ein vollständig deutsches Roster
Sprout führt mittlerweile wieder ein vollständig deutsches Roster
© Sprout/EPOS
Fabian Sieroka
Fabian Sieroka

SPORT1: Das war jetzt die vierte ESL Meisterschaft in Folge – wie macht ihr das eigentlich? 

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Gute Frage – als das Ganze startete war das ja noch mit syrsoN und k1to (beide inzwischen BIG, Anm. D. Red) - das war dann unsere letzte Saison, das wussten wir auch. Also wollten wir unbedingt nochmal gewinnen mit den beiden. Hat dann auch geklappt. 

Dann ging es los mit dycha und snatchie, da hatten wir dann mit denen Mitte 2020 ein sehr spannendes Finale gegen BIG gewonnen. Das war schon sehr wichtig für unsere Entwicklung. Zusätzlich zum Slot für Cologne (IEM, Anm. D. Red.). Matches gegen den großen deutschen Rivalen BIG will man natürlich eh immer gewinnen.  

Das letzte Mal haben wir mit zwei Stand-Ins gespielt und trotzdem wieder gegen BIG gewonnen und bei dieser Meisterschaft haben wir endlich wieder mit einem Full Line-Up gespielt, mit dem vollen deutschen Roster durch kressy und slaxz. Waren auch wieder spannende Finals. Irgendwie haben wir in der nationalen Szene Vorteile, auch jetzt wo BIG nicht mehr in der Meisterschaft dabei ist. So sind wir eigentlich der klare Favorit auf den Titel. 

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SPORT1: Damit seid ihr jetzt mehr oder weniger die tragende Kraft in Deutschland. Wird man da irgendwann satt? 

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Das Gute ist, dass die Meisterschaft mit in die Pro Tour integriert wurde und wir so wieder einen Play-In-Spot für Cologne gewonnen haben. Das wird dann das erste Studio-Event seit eineinhalb Jahren? Mein letztes war die DreamHack Leipzig. Die Meisterschaft ist auf jeden Fall wichtig, da versuchen wir immer zu gewinnen. Allein wegen dem Prestige und auch den Pro-Tour-Punkten.  

Und die Slots, die man gewinnen kann! Hier gab es jetzt wieder den Slot für Cologne, bei anderen Turnieren gibt es weitere Invites für große Turniere zu holen. Durch unseren Sieg sind wir jetzt auch bei den Global Challenges dabei, wenn wir dort gewinnen, würden wir uns für die IEM Summer qualifizieren.. Es ist also auf jeden Fall ein Sprungbrett für die Teams, die keine Partnerteams der ESL, Blast oder Flashpoint sind. Die “farmen” dann immer so einfach Ranking Punkte und haben dadurch einen Vorteil. 

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Die einzigen beiden deutschen Teams die da oben mit dabei sind, sind BIG und wir. Daher ist die ESL-Meisterschaft und ähnliches so wichtig für diese Teams, sonst hätten die kaum Chancen so ein großes Turnier mal mitzuspielen. Ist definitiv eine gute Änderung und ein gutes Sprungbrett in die internationale Szene. 

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SPORT1: Jetzt seid ihr ja wieder ein komplett deutsches Roster – kommuniziert ihr daher auch wieder auf deutsch und inwiefern verändert das euer Spiel? 

Da Dycha sich anders orientieren wollte, wussten wir damals schon, dass wir es gerne nochmal mit einem rein deutschen Roster probieren wollen, wie zuvor mit syrsoN und mir, als ich das erste Mal da war. Es ist einfach viel entspannter auf deutsch zu kommunizieren. Das ist anders als im Fußball, in Counter-Strike kommt es oft auf jede Sekunde an und mit der Kommunikation ist man in seiner Sprache natürlich schneller.  

Das kann schon Vorteile bringen, wenn die Kommunikation an sich stimmt.  

SPORT1: Wie ist das mit klassischen Ingame-Begriffen wie Flash, Smoke und Co.? 

Englische Begriffe sind definitiv dabei, aber die normale Kommunikation wie “peak mal hier mit mir” oder “komm da mal mit herum” ist dann auf deutsch.  

SPORT1: Ihr trefft bei Flashpoint auf BIG – wie schätzt du eure Chancen ein? Gibt es einen Gameplan? Habt ihr euch irgendwie besonders darauf vorbereitet? 

Ist schwierig zu sagen diesmal, weil wir mit diesem Line-Up glaube ich noch nicht gegen BIG gespielt haben. Sie sind aber auch nicht mehr so stark wie letztes Jahr und verlieren ein paar mehr Spiele. Wir haben auch während sie auf ihrem Hoch waren eigentlich immer gut gegen BIG gespielt, nationale Matches sind eh immer anders. 

Einen Gameplan werden wir natürlich machen, darüber werde ich jetzt aber natürlich nichts verraten.  

SPORT1: Verdammt! 

(Lacht) Wir werden uns auf jeden Fall vorbereiten, welche Maps wir spielen werden, welche Maps wahrscheinlich sind, wie wir genau gegen sie spielen und was wir zu erwarten haben. 

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SPORT1: Was erwartet ihr euch noch von diesem Jahr? 

Es ist schonmal extrem gut für uns, dass wir für die Play-Ins bei den IEM Cologne qualifiziert sind. Ich denke jeder sehnt sich danach wieder zur Normalität zurückzukehren und wieder mal ein Studio-Event, vielleicht sogar mit Crowd, zu spielen. Daher ist es ein großes Ziel von uns, uns für das Main Event zu qualifizieren.  

Ansonsten.. In den Top 20 etablieren, die großen Turniere mitnehmen, an sich arbeiten und sich verbessern, sei es als Team oder individuell. 

Wir trainieren dafür täglich und versuchen unser Bestes, was Qualifikationen angeht. Ist schwierig, weil es sehr viele Spiele sind in Zeiten von Corona. Gerade die Open Qualifier sind sehr hart, wenn man mit einer verlorenen Map schon rausfliegt.  

SPORT1: Mit euren beiden Wechseln stellen wir mal eine Analogie zum Fußball her, wenn da zum Beginn der Saison gerne mal zehn neue Spieler kommen – wie ist dieser Prozess des Zusammenwachsens, was sind entscheidende Eckpunkte dabei? 

Das dauert auf jeden Fall immer. Wenn man Glück hat, hat man fünf Spieler, die die perfekten Rollen im Team einnehmen können. Manchmal hat man auch Spieler, die gern die gleiche Rolle spielen würden. Manchmal hat man zu viele passive oder auch aggressive Spieler, was eher selten ist – da muss man ausprobieren und die richtige Position für jeden finden.  

Das Endlevel wird nie erreicht, man muss sich ständig weiter verbessern. Auch die Teams, die ganz oben stehen müssen sich dauernd neu erfinden.  

An einen Rosterchange wird dann gedacht, wenn viele Dinge versucht wurden, der Spieler underperformed oder sich nicht richtig verhält. Ganz simpel auch wenn man glaubt, dass man frischen Wind braucht oder einen Spielertyp tauschen muss, es vielleicht noch einen passiven oder aggressiven Spieler braucht. Ist schon ein wenig wie im Fußball, dass man für die konkreten Positionen die beste Lösung sucht.  

SPORT1: Wie sieht bei euch an sich eine klassische Vorbereitung aus? 

Im Alltag machen wir meist eine Stunde Theorie und besprechen Dinge. Dann spielen wir zwei Trainingsspiele gegen zwei Teams. Das dauert so in etwa zwei Stunden, dann haben wir eine Stunde Pause und dann folgen noch einmal zwei Trainingsspiele. Manchmal reden wir dann auch kurz darüber was nicht so gut lief oder gut war.  

In Bootcamps ist das natürlich noch viel intensiver. Da haben wir eine längere Vorbesprechung von zwei bis drei Stunden und eine Nachbesprechung zwischen ein und eineinhalb Stunden. Dazu dann vier oder fünf Spiele von 11 Uhr morgens bis 8 Uhr abends – mit Pausen natürlich.  

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Wenn es dann zum Matchtag kommt, treffen wir uns zwei Stunden vorher. Gehen den Gameplan durch, welche Maps wir wie spielen möchten und so weiter. Dann spielen wir ein Warmup-Training gegen ein anderes Team, wo wir uns "einschießen", die Kommunikation ins Rollen bringen und uns einfach ein wenig warmspielen für das Match dann. 

SPORT 1: Ist also schon sehr analog zum klassischen Fußballmatch - Ankommen, "Umziehen", Aufwärmen und los geht’s.

Ich habe früher ja auch Fußball gespielt. Genau so war es. Wir haben uns vorher getroffen, am Whiteboard unseren Plan besprochen, uns aufgewärmt und dann ging es los. So ähnlich ist das hier jetzt auch.

SPORT1: Vielen Dank für deine Zeit! Möchtest du noch etwas anfügen?

An der Stelle nochmal vielen Dank an unsere Sponsoren, insbesondere EPOS, der jetzt neu dazukam. Audio ist ja bei unserem Spiel sehr wichtig und haben in EPOS da einen kompetenten Partner gefunden. Danke auf auch an unsere anderen Sponsoren Caseking, noblechairs, Endgame Gear und Skinport.