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Europaspiele: Deutsche Volleyball-Herren spielen in Baku um Gold

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Europaspiele: Deutsche Volleyball-Herren spielen in Baku um Gold

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Projekt Gold wird zur Chefsache

Die Volleyballer sind in Baku das heiße Eisen und werden mit dem Finaleinzug den Erwartungen gerecht. Gold wäre ein weiterer Schritt, sich in der Weltspitze zu etablieren.
Die deutschen Volleyballer kämpfen am Sonntag gegen Bulgarien um Gold
Die deutschen Volleyballer kämpfen am Sonntag gegen Bulgarien um Gold
© Getty Images

Die Mission der Volleyballer bei den Europaspielen ist endgültig zur Chefsache geworden.

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DOSB-Generalsekretär Michael Vesper, der ehemalige NOK-Chef Klaus Steinbach und Deutschlands Botschafterin in Aserbaidschan, Heidrun Tempel, sahen am Freitag den hoch verdienten 3:1-Halbfinalsieg über Russland live vor Ort.

Und auch die Damen-Nationalmannschaft war in voller Besetzung zum Daumendrücken in die Crystal Hall von Baku gekommen, um das Team von Vital Heynen anzufeuern.

Für den Bundestrainer war der Finaleinzug, der zugleich Revanche war für die Vorrundenniederlage gegen die Russen, aber nur ein Etappenziel.

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"Am Sonntag will ich happy sein", sagte er, auf seine Gefühlslage nach der überzeugenden Leistung angesprochen. Dann geht es um Gold gegen Bulgarien (10 Uhr LIVE im TV auf SPORT1), das im ersten Halbfinale in einem Fünf-Satz-Krimi Weltmeister Polen bezwungen hatte.

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DVV-Auswahl fehlt noch ein Schritt

Die Auswahl des DVV war von vorneherein mit dem klaren Ziel Turniersieg nach Aserbaidschan gereist und scheint auf bestem Wege, die hohen Ansprüche bei der Premiere der Kontinentalspiele zu erfüllen. "Für uns ist das sehr viel wert hier", erklärte Kapitän Jochen Schöps im Gespräch mit SPORT1: "Wir haben dieses Turnier ausgesucht anstelle der Weltliga und wollten ein Top-Ergebnis liefern."

Zum Teil ist die Elite bei der Parallelveranstaltung aktiv, was laut Schöps natürlich "ein kleiner Vorteil für uns" ist. So reiste Olympiasieger Russland mit der zweiten, wenngleich immer noch imponierenden Mannschaft an. Und doch ist diese Endspielteilnahme von großer Bedeutung für das deutsche Team, das nach dem sensationellen WM-Bronze im letzten Jahr in Polen weiter im Aufwind ist.

"Dritter bei der WM, das soll keine einmalige Erscheinung bleiben", sagte Schöps: "Wir wollen uns länger oben etablieren, auch wenn es schwierig ist bei der Leistungsdichte in Europa. Aber wir haben das Potenzial."

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Heynen: "Plan perfekt ausgeführt"

Und die Chemie mit dem Coach stimmt, das Konstrukt als Team funktioniert. Heynen lobte nach dem Sieg über Russland: "Die Spieler haben den taktischen Plan perfekt ausgeführt." Libero Ferdinand Tille, der in seinem 150. Länderspiel eine glänzende Partie zeigte, konterte: "Ich muss Vital ein Kompliment aussprechen: Sie haben dahin geschlagen, wo er es uns vorher gesagt hat."

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Auch für den Finalgegner, Nummer neun der Weltrangliste und damit zwei Plätze hinter Deutschland, wird der Belgier seinen Spielern einen präzisen Plan an die Hand geben.

Ab sechs Uhr morgens laufe die Videoanalyse, erklärte er, ansonsten alles beim Alten am Ruhetag: Schlafen, individuelles Krafttraining oder Physiotherapie, abends eine taktische Einheit. Bloß nicht zu viel Stress, betonte Heynen, der sehr zufrieden wirkt dieser Tage: "Ich sehe hier eine Mannschaft, die viel Spaß hat."

Schöps fordert "Vollgas"

Das soll so bleiben. Und die Vorzeichen fürs Endspiel sind gut. In der Gruppenphase gab es ein klares 3:0 gegen die Osteuropäer.

"Das wird ein anderes Bulgarien als in der Vorrunde", warnte aber Schöps und kündigte zugleich an: "Vollgas rein, danach ist Urlaub. Es geht um viel, und es gibt es nichts mehr zu schonen."

Die Mission Gold soll schließlich erfolgreich abgeschlossen werden. Nicht für die Chefs, sondern für die Mannschaft.