Die deutschen Leichtathleten haben bei den European Games in Minsk die Bronzemedaille im neu eingeführten Teamwettbewerb DNA (Dynamic New Athletics) gewonnen. In der entscheidenden Mixed-Staffel belegte das deutsche C-Team den dritten Platz hinter Sieger Ukraine sowie Gastgeber Weißrussland. Das viertplatzierte Tschechien lag lediglich 19 Hundertstel dahinter.
Bronze für deutsche Leichtathleten
Mit dem Teamwettbewerb wagten die Veranstalter ein skurriles Experiment. Es funktionierte nach folgendem Prinzip: Für die Ergebnisse aus acht Einzeldisziplinen wurden bis zu zwölf Punkte vergeben, die für eine abschließende Mixed-Staffel mit den Distanzen 800 Meter, 600 Meter, 400 Meter und 200 Meter in Zeitabstände umgerechnet wurden. Dort starteten alle Länder nach der sogenannten Gundersen-Methode, die erste Nation im Ziel holte den Sieg.
Auch Einzelmedaillen wurden in den acht Disziplinen vergeben, diese Ergebnisse standen bereits im Anschluss an die 1. Runde am Sonntag fest. Deutsche Athleten gingen dabei leer aus.
Deutschland war bei den Europaspielen nicht mit Startern aus der ersten Reihe vertreten. Stattdessen setzte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) vor allem auf junge Athletinnen und Athleten.