Der 1. FC Kaiserslautern steckt weiter in der Krise.
Heidenheim schießt Lautern ab
© DPA Picture-Alliance
Drei Tage nach dem ersten Saisonsieg gegen Dynamo Dresden (3:0) hat die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut am siebten Spieltag beim sehr effizienten 1. FC Heidenheim 0:3 (0:2) verloren und rutscht mit nur fünf Punkten auf Relegationsplatz 16. Heidenheim hingegen klettert vorerst auf Platz zwei (Die Tabelle der Zweiten Liga).
Bart Finne (2.), Timo Beermann (20.) und Robert Strauß (56.) erzielten vor 12.000 Zuschauern die Tore für das Team von Frank Schmidt.
"Wir waren heute effektiv, haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wir sind läuferisch sehr stark zur Zeit, spielen ein gutes Pressing. Jeder ist bereit für den anderen zu arbeiten, nichts wird dem Zufall überlassen, das sind wichtige Voraussetzungen, um in der Defensive einen guten Job zu machen", sagte Schmidt nach der Partie bei SPORT1. (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)
Lauterns Marcel Gaus erklärte bei SPORT1: "Wenn du nach noch nicht mal 20 Minuten schon 2:0 zurückliegst, ist alles das, was du dir vorgenommen hast, wieder über den Haufen geworfen. Das Ergebnis ist eine Katastrophe. Wir müssen endlich anfangen, konstant unsere Punkte zu sammeln, alles andere bringt uns nicht weiter."
Heidenheim mit Blitzstart
Bereits kurz nach Anpfiff mussten die Lauterer den ersten Rückschlag hinnehmen, Finne traf nach herrlicher Vorarbeit vom starken Marc Schnatterer.
Kaiserslautern bestimmte in der Folgezeit das Spiel, doch Jacques Zoua, am Mittwoch noch Doppeltorschütze, vergab leichtfertig aus aussichtsreicher Position (18.). Fast im Gegenzug köpfte Beermann nach einem Freistoß von Schnatterer das 2:0. Zudem hätte es auf beiden Seiten einen Foulelfmeter geben können.
FCK im Pech
Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Alexander Ring die beste Chance der Gäste, köpfte allerdings an den Pfosten (50.).
Tayfun Korkut appeliert bei SPORT1 an die Mannschaft: "Wir bekommen zu einfache Gegentore. Natürlich haben wir uns alle gewünscht, dass es besser läuft, dass wir den einen oder anderen Punkt mehr haben zum jetzigen Zeitpunkt der Saison. Jetzt haben wir uns selbst wieder unter Druck gebracht vor dem nächsten Heimspiel und jetzt müssen wir unseren Mann stehen."
Eine Trainerdiskussion wollte Sportdirektor Stöver bei SPORT1 nicht aufkommen lassen.
Sechs Minuten später folgte dann die Entscheidung: Nach einem erneuten Ballverlust im Mittelfeld und einer katastrophalen Zuordnung in der Abwehr erzielte Strauß den dritten Heidenheimer Treffer (Ergebnisse/Spielplan der Zweiten Liga).