Aufsteiger Würzburger Kickers wirbelt weiter die Zweite Liga auf. Das Überraschungsteam von Bernd Hollerbach gewann bei Arminia Bielefeld in einer knappen Partie spät mit 1:0 (0:0).
Würzburg wirbelt weiter die Liga auf
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"Die erste Halbzeit war sehr gut, die zweite war ein bisschen hektischer. Wir wollen uns so schnell wie möglich 40 Punkte verdienen", sagte Hollerbach bei SPORT1.
Während sich die Kickers vorübergehend auf den dritten Relegationsrang schoben, bleibt Bielefeld Vorletzter. Nejmeddin Daghfous (82.) sorgte für das goldene Tor des Abends (Spielplan und Ergebnisse der Zweiten Liga).
Würzburg tut sich anfangs schwer
"Wir können uns jetzt hinstellen und uns in die Tasche lügen, dass das gut war. Acht Spiele kein Sieg sagt aber alles", sagte Arminia-Kapitän Fabian Klos nach der Partie bei SPORT1. Bei Sky fügte er hinzu: "Am besten üben wir jetzt eine Woche Zweikämpfe. Würzburg hat uns heute gezeigt, wie man eine dreckige Zweitliga-Partie führt."
Vor 14.102 Zuschauern auf der Alm taten sich die von Hollerbach trainierten Würzburger gegen die defensiv sicher stehenden Bielefelder sichtlich schwer und kamen in der ersten Hälfte kaum zum Abschluss. (Statistik zum Spiel)
In der 16. Minute entschied Schiedsrichter Patrick Alt bei einem Sprintduell zwischen Benatelli und Klos auf Stürmerfoul, Klos wäre allein durch gewesen. (Tabelle der Zweiten Liga)
Klos verpasst Führungstreffer
Nach der Pause fanden die Bielefelder zunächst besser ins Spiel und übernahmen die Kontrolle der Partie. Einen Volleyschuss von Florian Hartherz (47.) aus halblinker Position wehrte Robert Wulnikowski schlecht ab, Klos gelang es aber nicht den Ball über die Linie zu drücken.
In der Folge kam die Arminia wiederholt zu guten Chancen, blieben aber letztlich zu ungefährlich - bevor Würzburg eine seiner wenigen Möglichkeiten der zweiten Halbzeit verwandelte. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Behrendt erleidet Nasenbruch
Zum sportlich ungünstigen Ende kam auch noch Verletzungspech hinzu. Brian Behrendt zog sich eine schwere Lädierung im Gesicht zu.
"Ich habe leider nichts mehr gesehen. Meine Nase ist gebrochen. Ich stehe hier mit einer blutigen Nase und null Punkten", haderte Berendt bei SPORT1.
"Wir haben nur 5 Punkte, deshalb ist die Fanwut verständlich. Sie hilft uns nicht, ist aber verständlich. Das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft ist sehr gut", fügte er angesichts der Ergebniskrise hinzu.