Union Berlin bleibt auf Aufstiegskurs.
Union bastelt am Aufstiegstraum
© Imago
Das Team von Trainer Jens Keller siegte zum Auftakt des 22. Spieltages gegen 1860 München hochverdient mit 2:0 (1:0) und zog vorerst nach Punkten mit dem Tabellenzweiten Hannover 96 gleich (beide 41). (Ergebnisse und Spielplan)
Negativrekord bei den Löwen
Die Löwen (25) mussten nach zuletzt zwei Siegen nacheinander wieder einen Rückschlag hinnehmen und stellten mit der siebten Auswärtsniederlage in Folge einen neuen Vereinsnegativrekord auf. Das Polster auf die Abstiegsränge ist jedoch weiterhin recht komfortabel. (Die Tabelle der 2. Liga)
"Die Mannschaft ist heute super aufgetreten. Sie ruft Woche für Woche Topleistungen ab", sagte Keller bei SPORT1: "Das macht mich stolz. Wir wollen oben dabei bleiben."
Münchens Kai Bülow war enttäuscht: "Das ist ein derber Rückschlag", sagte der Defensivspieler bei SPORT1: "Wir arbeiten an der Auswärtsschwäche. Wir haben zu viele Chancen zugelassen und kein Mittel gefunden."
Unions herausragender Offensivspieler Steven Skrzybski sorgte mit seinem achten Saisontor für die Führung der Berliner (41.). Simon Hedlund erhöhte nach der Pause (60.).
Berlin mit Torchancen
Vor 20.176 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei war Union von Beginn an um Spielkontrolle bemüht. Die Berliner drängten München in die eigene Hälfte, kombinierten teils ansehnlich und kamen vor dem Seitenwechsel mehrfach zu guten Torchancen. (Der Ticker zum Nachlesen)
Skrzybski belohnte das Keller-Team, als er einen Abpraller aus rund elf Metern überlegt ins Tor schob. "Aufzusteigen ist der Traum von allen. Wir wären aber gut beraten, erstmal ein bisschen ruhiger zu bleiben", sagte der Torschütze.
Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Union und hatte gegen in der Offensive zu harmlose Löwen kaum Probleme. Hedlund, der einen Berliner Konter erfolgreich abschloss, sorgte für die Vorentscheidung. Sebastian Boenisch hatte mit einem Distanzschuss an die Latte die beste Münchner Chance (76.), anschließend geriet Unions dritter Sieg in Folge nicht mehr in Gefahr.