Nach dem FC St. Pauli hat nun auch Dynamo Dresden auf die geschmacklosen Banner, die am Sonntag am Millerntor gezeigt wurden, reagiert. Geschäftsführer Michael Born äußerte sich auf der Homepage von Dynamo Dresden zu den Vorfällen.
Dresden äußert sich zu Hass-Bannern
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"Opfer von Krieg und Gewalt zu verhöhnen - das überschreitet nicht nur alle Grenzen des Geschmacks und der Meinungsfreiheit, es ist nicht zu akzeptieren und untergräbt unsere auch im Sport geltenden humanistischen Werte. Im Interesse der gesellschaftlichen Akzeptanz des Fußballs und der friedlichen Fans ist es daher wichtig, dass solche Entgleisungen - gleich in welchem Stadion sie passieren und wem sie anzulasten sind – nie wieder geschehen."
St. Pauli hat sich direkt entschuldigt
Außerdem begrüßt Born die Tatsache, dass sich die Verantwortlichen des FC St. Pauli "unmittelbar nach dem Spiel" mit den Dresdner Verantwortlichen in Verbindung gesetzt haben. Sie haben "sowohl in einem persönlichen Gespräch als auch mit einer entsprechenden Stellungnahme um Entschuldigung gebeten."
Im Spiel St. Pauli gegen Dynamo Dresden haben Anhänger der Hamburger ein Banner mit der Aufschrift "Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt. Gegen den doitschen Opfermythos" gezeigt. Der FC St. Pauli hatte sich bereits am Abend entschuldigt.