Perfekter Einstand für Jeff Strasser: Der 1. FC Kaiserslautern hat beim Trainerdebüt des 42-jährigen Luxemburgers den ersehnten ersten Saisonsieg gefeiert und im Abstiegskampf der 2. Bundesliga ein lautes Lebenszeichen gesendet (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER).
FCK: Starker Einstand für Strasser
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Im Kellerduell des 9. Spieltags besiegte der viermalige Deutsche Meister Greuther Fürth mit 3:0 (0:0) und reichte damit die Rote Laterne an die Franken weiter (Tabelle der 2. Bundesliga).
Der schwedische Angreifer Sebastian Andersson mit einem Neun-Minuten-Hattrick (71., 74., 80.) bescherte dem einstigen Publikumsliebling den erhofften Sieg zum Einstand (Spielplan und Ergebnisse der 2. Bundesliga).
"Die Mannschaft hat heute Stärke gezeigt", sagte Strasser bei Sky, "man hat der Mannschaft den unbedingten Willen angemerkt."
Hoffnung für Kaiserslautern
Mit fünf Punkten stellte der FCK den Kontakt an das rettende Ufer wieder her, während Fürth nach der dritten Niederlagen in Folge mit vier Zählern wieder am Tabellenende angekommen ist.
"Wir haben zu Recht viel auf die Fresse bekommen in der letzten Zeit. Es ist schön, dass wir heute etwas zurückgeben konnten", sagte FCK-Verteidiger Benjamin Kessel am Sky-Mikrofon.
Zu viel Euphorie wollte Trainer Strasser nicht aufkommen lassen. "Wir werden jetzt keine Freudentänze machen. Wir haben einen kleinen Schritt nach vorne gemacht", sagte Strasser. "Es geht jetzt darum, die Länderspielpause zu nutzen, die Mannschaft besser kennenzulernen und dann im nächsten Spiel den nächsten Schritt zu machen. Wir haben viel Arbeit vor uns."
"Ich wünsche mir, dass die Fans die Mannschaft so bedingungslos unterstützen, wie sie mich früher unterstützt haben", hatte Strasser (Vertrag bis 2019) vor dem Spiel gesagt: "Das wird die Mannschaft den Fans auf dem Platz zurückzahlen."
Kaiserslautern verbessert nach Union-Klatsche
Vor 19.300 Zuschauern auf dem Betzenberg war beiden Teams nach dem jeweils schlechtesten Saisonstart in die 2. Liga die Bedeutung der Partie anzumerken.
Der FCK zeigte sich gegenüber der 0:5-Demontage bei Union Berlin konzentriert und einsatzfreudig, Chancen blieben in der ersten Hälfte auf beiden Seiten aber Mangelware.
Nach der Pause ging Lautern mehr ins Risiko und wurde durch Andersson belohnt, dessen erster Treffer allerdings von einem schweren Fehlgriff des Fürther Keepers Balazs Megyeri begünstigt wurde.
Nach der befreienden Führung erwachte das Fritz-Walter-Stadion endgültig, Fürth fiel in der Folge förmlich auseinander.