Der 1. FC Kaiserslautern hat erneut die Frage nach seiner Zweitligatauglichkeit aufgeworfen.
FCK kassiert den nächsten Dämpfer
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Der viermalige deutsche Fußballmeister, der erst zwei Saisonsiege auf dem Konto hat, unterlag am 15. Spieltag 0:2 (0:1) gegen Arminia Bielefeld und bleibt Tabellenletzter.
"Wir schaffen es nicht, gefährlich vor das Tor zu kommen. Da, wo das Geld verdient wird, sind wir ungefährlich. Das ist das große Manko bei uns", sagte FCK-Kapitän Daniel Halfar bei Sky: "Wenn man keine Tore schießt, kann man keine Punkte holen".
Die Arminia feierte damit den ersten Sieg nach fünf Partien ohne Dreier und rangiert mit nun 22 Punkten auf Platz sechs (DATENCENTER: Die Tabelle).
Andreas Voglsammer (27.) und Konstantin Kerschbaumer (90.+4) entschieden das erste Duell zweier luxemburgischer Trainer in der 2. Liga (Jeff Strasser gegen Jeff Saibene) zugunsten der Bielefelder.
Tristesse statt Trendwende
Bei den Roten Teufeln, die nach dem jüngsten Sieg bei Dynamo Dresden (2:1) vergeblich auf eine Trendwende gehofft hatten, ist vor der Mitgliederversammlung am kommenden Sonntag (3. Dezember) mächtig Feuer unterm Dach.
Vor 20.464 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion hätte der FCK in der 9. Minute in Führung gehen können. Lukas Spalvis scheiterte aber am Bielefelder Torwart Stefan Ortega.
FCK-Abwehr desolat
Auf der Gegenseite konnte Voglsammer den Lauterer Keeper Marius Müller nicht überwinden (22.). Danach präsentierte sich die Abwehr der Pfälzer in mehreren Szenen als Hühnerhaufen, der Treffer Voglsammers war die logische Konsequenz.
Kurz nach dem Seitenwechsel scheiterte der Bielefelder Manuel Prietl an Müller (48.). Danach ging zwar ein Ruck durch die Mannschaft der Hausherren. Beim engagierten Anrennen im Anschluss war zwar zu erkennen, dass das Team Moral zeigte, eine echte Torchance sprang aber dabei nicht heraus.
Als der FCK in den Schlusssekunden alles nach vorne warf, sorgte Kerschbaumer mit einem erfolgreichen Konter für die Entscheidung (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan).