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Relegation: Erzgebirge Aue 3:1 gegen KSC - Bertram sichert Klassenerhalt

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Relegation: Erzgebirge Aue 3:1 gegen KSC - Bertram sichert Klassenerhalt

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Dreierpack! Bertram rettet Aue

Erzgebirge Aue schafft den Klassenerhalt im Nachsitzen dank eines Dreierpacks von Sören Bertram und beendet die Aufstiegsträume des Karlsruher SC.
Sören Bertram rettet Aue mit einem Dreierpack fast im Alleingang
Sören Bertram rettet Aue mit einem Dreierpack fast im Alleingang
© Getty Images

Das Steigerlied dröhnte aus den Boxen im Erzgebirgsstadion, auf dem Spielfeld flossen Tränen der Erleichterung, und Matchwinner Sören Bertram wurde von den Fans auf Händen getragen. 

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Mit dem 3:1 (1:1) im Relegations-Rückspiel gegen den Karlsruher SC hatte Erzgebirge Aue nach einer aufwühlenden Woche den Zweitliga-Klassenerhalt gesichert - und feierte mit einer großen Portion Stolz, Trotz und Genugtuung.

"Wir haben uns von vornherein gesagt, dass wir heute mindestens zwei Tore machen müssen. Ich freue mich natürlich, dass ich mit meinen Treffern einen Beitrag leisten konnten", sagte der Matchwinner im ZDF.

Aue-Präsident: "Großer Tag für Aue"

Bertram (25./53./75.) besiegelt mit seinen Treffern den Klassenerhalt des Teams von Trainer Hannes Drews, Fabian Schleusener (44.) hatte zwischenzeitlich für den KSC ausgeglichen. Karlsruhe verpasste damit den direkten Wiederaufstieg, nachdem sich der frühere Bundesligist in der Vorsaison schmachvoll aus der 2. Liga verabschiedet hatte.(LIVETICKER zum Nachlesen)

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"Der Druck war für den ein oder anderen ein bisschen zu hoch. Das hat man vor allem bei den Toren gesehen. Das 1:0 haben wir hergeschenkt, dann machen wir das 1:1 und sind in der 2. Liga. Aber dann hat Bertram einen Sahnetag, Kompliment. Wir haben eine sehr gute Saison gespielt, wir wollten daraus eine hervorragende machen, aber wir haben nicht auf den Rasen bekommen, was wir können.

Drews lobte: "Wir waren heute viel, viel mutiger als in Karlsruhe. Da steckte das Darmstadt-Spiel noch etwas in den Köpfen. Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Das tut gut, aber die Kräfte sind jetzt auch wirklich am Ende." Auch Aue-Präsident Helge Leonhardt zeigte sich bei Eurosport zufrieden:  "Ich bin fassungslos, das mein Team hier in Liga zwei bleiben kann. Die Mischung aus Taktik und vollem Ballett war hier erfolgreich. Es war ein großer Tag für Aue und Sören Bertram."

Torklau-Ärger verfliegt nach Rettung

Durch die Rettung im Nachsitzen dürfte auch der Ärger, der sich in den vergangenen Tagen in Aue angestaut hatte, langsam verfliegen. Grund für den Unmut waren die Vorfälle während der Begegnung bei Darmstadt 98 (0:1) am letzten Zweitliga-Spieltag. Schiedsrichter Sören Storks (Velven) hatte einen regulären Treffer der Gäste nicht anerkannt und verweigerte Aue zudem zwei Strafstöße. Bei einem Unentschieden hätte Aue den Klassenerhalt vorzeitig sicher gehabt.

Daraufhin legten die Auer Protest gegen die Spielwertung ein. Erst am Donnerstag wies das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auch den zweiten Einspruch der Sachsen zurück. Mit dem Protest hatte Aue versucht, den Gang in die Relegation zu vermeiden. Gegen die Entscheidung war eine Berufung möglich, Aues Klubchef Leonhardt hatte mitgeteilt, erst nach der Relegation darüber entscheiden zu wollen.

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Aue startet druckvoll von Beginn an

Trainer Drews hatte sich nach dem kargen Hinspiel ein bisschen mehr Offensive gewünscht - und er wurde erhört. Von Beginn an machte Aue das Spiel. Aggressiv drückten die Gastgeber den Gegner in dessen Hälfte und erspielten erste gefährliche Möglichkeiten. Erst zirkelte Bertram (9.) einen Freistoß aus rund 20 Metern nur knapp über das Tor, kurz darauf zielte Mario Kvesic (13.) nur knapp vorbei.

Karlsruhe überließ Aue in dieser Phase nicht nur nahezu komplett das Feld, die Badener wurden selbst nach Kontern fast nie wirklich gefährlich. Erst nach dem Rückstand gab der KSC etwas seine abwartende Haltung auf, auch wenn spielerisch nicht viel gelang. Logisch auch, dass der Ausgleich von Schleusener nach einem Eckball fiel.

Aues Kapitän Christian Tiffert hatte nach der Partie bei Eurosport Mitleid mit den Gästen: "So eine Relegation, das hat schon was. Aber man muss auch immer an den Verlierer denken, denn für die Mannschaft, die sich so stark war in der unteren Liga ist das immer noch mal bitterer."

Auch zu Anfang des zweiten Durchgangs war Aue die aktivere Mannschaft, die Stimmung übertrug sich von den Rängen auf die Spieler, sodass die erneute Führung durch Bertram abzusehen war. Karlsruhe kam danach schnell besser ins Spiel und hatte durch einen Kopfball von Marvin Pourie (55.) die gute Chance zum erneuten Ausgleich. Auch Anton Fink (69.) prüfte Aues Torhüter Martin Männel aus kürzester Distanz. Lange blieben die Gäste brandgefährlich. Bis Bertram erneut zuschlug.