Bei Zweitligist MSV Duisburg wird die Luft für Trainer Ilia Gruev nach dem 1:3-Heimniederlage gegen Jahn Regensburg zusehends dünner. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Duisburg-Pleite: Gruev vor dem Aus
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Die Meidericher verpassten auch im achten Versuch den herbeigesehnten Befreiungsschlag und sind mit nur zwei Punkten weiterhin Tabellenschlusslicht. Regensburg hingegen rückte durch seinen dritten Sieg binnen sieben Tagen ins obere Tabellendrittel vor. (Tabelle der 2. Bundesliga)
SPORT1 hatte schon vor dem Spiel erfahren, dass es bei einer weiteren Niederlage gegen den Jahn zur Trennung von Gruev kommen wird. Diese soll noch am Samstag, spätestens am Sonntag offiziell verkündet werden.
Zwei Tore in drei Minuten
Duisburgs vierte Heimpleite nahm vor 11.096 Zuschauern schon in der Anfangsviertelstunde durch einen Regensburger Doppelschlag von Marco Grüttner (11.) und Sebastian Stolze (13.) konkrete Formen an.
Zwar verkürzten die Zebras durch Joseph-Claude Gyau schnell (24.), doch konnten die Platzherren der Begegnung keine Wende mehr geben, zumal Jann George (78., Foulelfmeter) zu Beginn der Schlussphase Duisburgs Hoffnungen auf ein Remis zunichte machte. (Alle Ergebnisse im Überblick)
Gruev-Aus nach bald drei Jahren
Ob Gruev angesichts der anhaltenden Misserfolgsserie seines Teams nach bald dreijähriger Amtszeit auch im nächsten Spiel bei Spitzenreiter 1. FC Köln (8. Oktober) noch auf der Bank des früheren Vizemeisters sitzen wird, ist ausgeschlossen.
Schon im Vorfeld des Duells mit Regensburg hatte die MSV-Spitze ein Bekenntnis zu ihrem Coach vermieden.
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Offensive bleibt ungefährlich
Immerhin überzeugte sein Team gegen Regensburg trotz des ernüchternden Ergebnisses zumindest in kämpferischer Hinsicht und zeigte Moral. Trotz des frühen Rückstands steckten die Gastgeber nicht auf und erarbeiteten sich auch nach dem Anschlusstreffer gleich mehrere gute Möglichkeiten.
Allerdings ließen die Westdeutschen gegen die tief auf Konter lauernden Gäste im Abschluss die notwendige Gefährlichkeit vermissen.