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HSV trotzt kuriosem Zettel-Wurf - Fürth geht auf Schiri los

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HSV trotzt kuriosem Zettel-Wurf - Fürth geht auf Schiri los

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HSV trotzt kuriosem Zettel-Wurf

Dank eines späten Treffers gegen Greuther Fürth kehrt der Hamburger SV in die Erfolgsspur zurück. Matchwinner ist der zuletzt verletzte Kapitän Aaron Hunt.
Aaron Hunt führte den HSV zum Sieg gegen Fürth
Aaron Hunt führte den HSV zum Sieg gegen Fürth
© Getty Images
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Dusel-Sieg vor dem Derby: Der Hamburger SV hat den direkten Aufstiegsplatz zwei in der 2. Bundesliga zurückerobert. (SERVICE: Tabelle der 2. Bundesliga)

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Das Team von Trainer Hannes Wolf schlug die SpVgg Greuther Fürth im Montagabendspiel durch ein spätes Tor von Kapitän Aaron Hunt (85.) mit Ach und Krach 1:0 (0:0). (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

"Wir haben richtig schlecht gespielt, gerade zuhause haben wir viel zu wenig Druck erzeugt", sagte Hunt bei Sky. "Aber wir haben gewonnen, das ist das, was am Ende zählt."

Sechs Tage vor dem mit Spannung erwarteten Stadtderby beim FC St. Pauli stimmte bei den Hamburgern nicht viel mehr als das Ergebnis.

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Fürth nach Platzverweis auf 180

Selbst die numerische Überlegenheit nach einer Gelb-Roten Karte gegen Fürths Offensivmann Julian Green (67.) nach einer vermeintlichen Schwalbe konnten die Hausherren lange nicht für sich nutzen.

Der Platzverweis erzürnte die Fürther. "Das war doch keine Schwalbe, ein Witz ist das", schimpfte der Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi.

"Eine Schwalbe sieht anders aus. Es ist kein Elfmeter, aber da muss man einfach weiterlaufen lassen. Meine Lippe ist ja auch etwas dick, ich bin schon berührt worden", ergänzte Green. Besonders bitter: Der ehemalige Bayern-Spieler stand vor der Ballannahme im Abseits.

Sakai verrät Taktik-Umstellung

Kurios wurde es zuvor in der 40. Minute. Nachdem sich Hee-chan Hwang verletzt hatte und ausgewechselt werden musste, war HSV-Coach Wolf zu Umstellungen gezwungen. Er reichte Gotoku Sakai einen Zettel, der zu Kapitän Hunt lief und sowohl ihm als auch den restlichen Kollegen die Anweisungen weitergab.

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Nach getaner Arbeit lief er zur Seitenlinie und warf den zerknüllten Zettel weg. Blöderweise genau vor die Füße von Fürths Co-Trainer Andre Mijatovic. Der hob den Zettel auf und entfaltete genüsslich die HSV-Taktik.

"Das sind Nebensächlichkeiten. Vielleicht nicht ganz so schlau, aber darauf kommt es am Ende nicht an", sagte Hunt: "Das ist auf jeden Fall nett von ihm (Mijatovic, d. Red.), er will den Platz sauber halten."

HSV zuhause eine Macht

Der unter Wolf zuhause noch ungeschlagene HSV hat mit 47 Punkten Tuchfühlung zum Spitzenreiter 1. FC Köln (48) aufgenommen und drei Punkte Vorsprung auf Union Berlin auf Rang drei.

Fürth kassierte dagegen in der vierten Partie unter Trainer Stefan Leitl die erste Pleite. (SERVICE: Ergebnisse der 2. Bundesliga)

Die Hamburger mussten kurz vor dem Anpfiff eine Hiobsbotschaft verkraften. Stammkeeper Julian Pollersbeck verletzte sich beim Warmmachen und musste passen, Tom Mickel rückte in die erste Elf. Der 29-Jährige sah einen ordentlichen Start seiner Vordermänner.

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Hwang drückte auf der rechten Außenbahn aufs Tempo und legte gefährlich quer, doch Pierre-Michel Lasogga wurde noch entscheidend beim Abschluss gestört (8.). Der HSV blieb zunächst am Drücker und Lasogga gefährlich.

Nach schneller Kombination und Zuspiel von Hunt zog der Sturmtank wuchtig von der Strafraumgrenze ab, doch Sascha Burchert war bestens postiert (13.).

Fürth mutig

Mit zunehmender Spieldauer stellten sich die Gäste immer besser auf die Hanseaten ein und setzten verstärkt die offensiven Akzente. Auch, weil das Aufbauspiel der Hausherren längst nicht immer sattelfest war.

Beinahe hätte der lauernde Kenny Prince Redondo profitiert, er wurde gerade noch von David Bates geblockt (20.).

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Hunt erlöst HSV

Die Hamburger hatten Probleme und mussten vor der Pause auch noch Hwang verletzt auswechseln, Berkay Özcan kam rein. Und Fürth blieb auch im zweiten Durchgang giftig und zielstrebig.

Paul Seguin prüfte Mickel mit einem strammen Fernschuss (52.), drei Minuten später zielte Lasogga nach einer Ecke nur knapp vorbei - am eigenen Tor (55.).

Fürth spielte auch mit zehn Mann weiter nach vorne, der HSV hoffte auf eine späte Eingebung - und die lieferte Hunt bei seinem Comeback nach über einmonatiger Verletzungspause.