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2. Bundesliga: Hamburger SV siegt im Stadtderby beim FC St. Pauli

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2. Bundesliga: Hamburger SV siegt im Stadtderby beim FC St. Pauli

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HSV: Kabinenparty nach Derbysieg

Der Hamburger SV schlägt St. Pauli in der 2. Bundesliga mit 4:0. Mann des Spiels ist Lasogga. Das Spiel wird aufgrund der Zündeleien der Fans mehrfach unterbrochen.
Pierre-Michel Lasogga erzielte gegen den FC St. Pauli einen Doppelpack
Pierre-Michel Lasogga erzielte gegen den FC St. Pauli einen Doppelpack
© twitter.com/HSV
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Schwarz-Weiß-Blaue Party auf dem Kiez:

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Der Hamburger SV hat das emotionale Zweitliga-Stadtderby beim FC St. Pauli für eine Machtdemonstration genutzt und den Erzrivalen im Aufstiegsrennen auf sieben Punkte distanziert. (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

Durch den 4:0 (1:0)-Erfolg ist das Team von Trainer Hannes Wolf nach dem 25. Spieltag Tabellenzweiter und bleibt dem Spitzenreiter 1. FC Köln dicht auf den Fersen.

Torjäger Pierre-Michel Lasogga mit einem Doppelpack (32., 61.), Khalid Narey (53.) und Douglas Santos (88.) sorgten vor 29.226 Zuschauern im ausverkauften Millerntorstadion für großen Jubel im Gästeblock. 

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Alle Highlights der Partie am Sonntag ab 19.30 LIVE im TV in "Sky Sport News HD - Die 2. Bundesliga"

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Hamburg feiert Kabinen-Party

Die Stimmung beim HSV war nach dem deutlichen Erfolg gegen den Stadtrivalen ausgelassen wie lange nicht mehr.

Nachdem Spiel feierten Pierre-Michel Lasogga & Co. eine ausgelassene Kabinenparty und ließen die Fans auf den sozialen Netzwerken daran teilhaben.

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In der Instagram-Story von Leo Lacroix tanzten einige HSV-Profis ausgelassen und mit nackten Oberkörper. Besonders Lewis Holtby überzeugte hier mit einer spektakulären Tanzeinlage.

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St. Pauli - HSV mehrfach unterbrochen

Überschattet wurde die Begegnung vom wiederholten Einsatz von Pyrotechnik von beiden Fanlagern. Schiedsrichter Felix Brych schickte beide Mannschaften in der 82. Minute in die Kabine. Nach rund fünfminütiger Unterbrechung setzte er das Spiel fort. (SERVICE: Ergebnisse der 2. Bundesliga)

"Es war an der Grenze, was die Einflüsse von außen Betrifft. ich habe sowas selten erlebt", erklärte Brych nach dem Spiel bei Sky. Das Derby stand seiner Aussage zufolge kurz vor einem Abbruch. "Wenn ich die Mannschaften in die Kabine bitte, ist das die letzte Warnung. Ich wollte ein Zeichen an die Fans setzen. Ich bin froh, dass wir danach das Spiel zu Ende bringen konnten".

Andreas Rettig, kaufmännischer Geschaftsführer beim Kiezklub, fand nach dem Spiel klare Worte zum Verhalten der Fans.

"Das war nicht in Ordnung, das muss man klar sagen. Ich kann mich hier auch nur bei allen Stadionbesuchern entschuldigen. Ich habe eigentlich kein Problem mit Pyro, aber was hier und heute passiert ist, ging zu weit. Das war eine Selbstinszenierung von einigen, das ist nicht akzeptabel", erklärte er nach dem Spiel bei Sky.

Für die Reaktion von Schiedsrichter Brych fand Rettig lobende Worte: "Das war eine rundum gute Leistung vom Schiedsrichter, der dazu beigetragen hat, dass es am Ende noch ordentlich ablief."

Pierre-Michel Lasogga erzielt Doppelpack für HSV

Auch dank Lasoggas Doppelpack durfte eine ganze Generation von HSV-Fans den ersten Derby-Sieg feiern. Den bis dato letzten Erfolg gegen den ewigen Gegner war den "Rothosen" im April 2002 (4:0) gelungen.

"Auswärts das Derby zu gewinnen ist geiler, als zu Hause das Derby zu gewinnen. Wir sind sehr erleichtert", sagte Doppel-Torschütze Lasogga bei Sky. "Wir haben endlich einmal wieder unser wahres Gesicht gezeigt, was wir die letzten Wochen haben vermissen lassen", erklärte er. Seine Teamkollegen waren dem Matchwinner einfach nur dankbar. "Vielleicht bauen sie ihm ja jetzt eine Statue - aber hoffentlich auf der richtigen Seite der Reeperbahn", sagte Torhüter Julian Pollersbeck.

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Die Kiezkicker um Coach Markus Kauczinski waren dagegen nach einem viel zu passiven Auftritt chancenlos. St. Pauli bleibt Vierter und hat vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz drei (Union Berlin). 

"Der HSV war ganz klar die bessere Mannschaft, deshalb ist der Sieg auch hochverdient", erklärte Kiezkicker Alex Meier nach dem Spiel bei Sky. "Natürlich sitzt der Frust tief."

"Es gibt ganz sicher wichtigere Dinge als Fußball, aber im Moment nicht", hatte HSV-Coach Wolf bei Sky vor dem Anpfiff der Partie gesagt, auf die beide Fanlager wochenlang hingefiebert hatten. Die Gäste folgten der klaren Ansprache. 

HSV dominiert das Spiel

Während sich St. Pauli sehr tief zurückzog, dominierte das Auswärtsteam mit einer Spielanlage, die auf viel Ballbesitz ausgelegt war. Aaron Hunt, der kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgewechselt werden musste, spielte seine Übersicht und Technik immer wieder aus. Erst setzte er Douglas Santos gefährlich ein (21.), dann war er Wegbereiter für die Führung mit einem Freistoß an die Latte, den Abpraller nutzte Lasogga. 

St. Pauli besaß in der ersten Hälfte nur eine echte Gelegenheit durch den früheren Bundesliga-Torschützenkönig Alexander Meier per Direktabnahme (28.), nach dem Wechsel musste mehr kommen. Und es kam direkt mehr. Ryo Miyaichi prüfte HSV-Keeper Julian Pollersbeck ernsthaft (46.). Auch nach dem zweiten Gegentor kämpften die Hausherren wacker weiter, doch der HSV zeigte sich hoch effizient. Bakery Jatta hatte bei einem Aluminium-Treffer (76.) gar noch einen weiteren Treffer auf dem Fuß.

Das Spiel war von der Polizei als Hochrisikospiel deklariert worden und etwa 1800 Kräfte waren rund um die Reeperbahn im Einsatz. Sie setzten eine klare Trennung der Fanlager durch. Vor dem Anpfiff blieb es bis auf einige Scharmützel vergleichsweise ruhig, während des Spiels brannte dann allerdings immer wieder Pyrotechnik in den Kurven.