Erzgebirge Aue und der FC St. Pauli haben in der 2. Bundesliga Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen aufgenommen.
Aue bleibt an Spitze dran
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Aue entschied das Sachsenderby gegen Dynamo Dresden klar mit 4:1 (3:1) für sich und liegt als Tabellenvierter nur noch einen Punkt hinter dem Relegationsplatz, St. Pauli ist nach dem 2:0 (2:0) gegen den SV Sandhausen Sechster mit zwei Zählern weniger.
Derweil verließ Holstein Kiel durch das 3:0 (1:0) bei der SpVgg Greuther Fürth die Abstiegsränge.
Zwei Doppelpacker entscheiden Sachsenderby
Dimitri Nazarov (27., Foulelfmeter, 39.) und Pascal Testroet (45.+2, 71.) sorgten in Aue für überraschend klare Verhältnisse und den 100. Heimsieg der Veilchen in der 2. Bundesliga. Moussa Kone (18.) hatte die Gäste aus der Landeshauptstadt nach einer starken Einzelleistung von Neuzugang Luka Stor in Führung gebracht. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)
"Das war die spannendste Woche meines Lebens", sagte Testroet bei Sky, der vor wenigen Tagen zum zweiten Mal Vater wurde und seinen 29. Geburtstag feierte. Die beiden Treffer gegen seinen Ex-Klub wertete Testroet als "etwas ganz Besonderes. Das tut unglaublich gut. Solche Tagen kommen nicht oft".
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Kone verkürzte auch in der 61. Minute vermeintlich auf 2:3, der Treffer des Senegalesen wurde aber nach Videobeweis nicht anerkannt. Aue-Keeper Martin Männel war nach Ansicht der Unparteiischen zuvor von Dynamo-Kapitän Marco Hartmann im Fünfmeterraum unfair angegangen worden. Für Dresden riss damit eine Serie von fünf Ligaspielen ohne Niederlage.
Eigengewächs schießt St. Pauli zum Sieg
Am Millerntor trafen Eigengewächs Finn-Ole Becker (8.) mit seinem ersten Profitor per Fernschuss und der schwedische Angreifer Viktor Gyökeres (45.+1) bereits vor dem Seitenwechsel für die Mannschaft von Jos Luhukay. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)
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Die stark gestarteten Sandhäuser fielen nach der dritten Partie in Folge ohne Sieg hinter die Hamburger auf Rang sieben zurück. (SERVICE: Tabelle der 2. Liga)
Werner mit Empfehlungsschreiben für Kiel
Von dieser Tabellenregion ist Holstein Kiel trotz des klaren Erfolgs in Fürth noch ein gutes Stück entfernt. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)
In einer einseitigen Partie tankte das Team von Interimscoach Ole Werner allerdings reichlich Selbstvertrauen und kletterte mit acht Zählern auf den 15. Tabellenplatz.
Die U21-Nationalstürmer Janni Serra (27.) und Makana "Rudi" Baku (49./ 61.) trafen für die Norddeutschen beim verdienten Erfolg in Franken. (SERVICE: Spielplan und Ergebnisse der 2. Liga)
"Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen. In unserer aktuellen Situation musste der erste Moment einmal auf unserer Seite sein, das war heute der Fall", sagte Kiels Übungsleiter Werner. "Es freut mich ungemein, in eine Kabine zu kommen, in der lachende Spieler sitzen. Das haben sie sich heute verdient. Die Jungs haben Vertrauen in die Abläufe gewonnen, die wir uns in der Woche erarbeitet hatten."
Mit vier Punkten aus zwei Spielen schickte Werner, der eigentlich für die zweite Mannschaft zuständig ist, ein Empfehlungsschreiben an die Verantwortlichen von Holstein.