Der Zweitligist VfL Bochum hat mit dem ersten Heimsieg der Saison ein Lebenszeichen gesendet und den 1. FC Nürnberg noch tiefer in die Krise geschossen.
Bochum verschärft Nürnbergs Krise
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Das Team von Trainer Thomas Reis gewann gegen den Bundesliga-Absteiger 3:1 (3:0) und bestätigte damit die gute Leistung beim knappen Pokal-Aus gegen Bayern München (1:2) sechs Tage zuvor. Mit zwölf Punkten liegt der VfL auf dem Relegationsplatz 16.
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Zwei Punkte mehr haben die Nürnberger als Elfte auf ihrem Konto, doch die Tendenz beim Team von Trainer Damir Canadi zeigt nach unten. In den vergangenen neun Pflichtspielen gab es nur einen Sieg, im Pokal war der Club beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern ausgeschieden.
Danilo Soares (9.), Simon Lorenz (40.) und Manuel Wintzheimer (45.) stellten den Sieg für die Gastgeber sicher. Asger Sörensen (63.) traf für den Club.
Wütende Club-Fans nach Abpfiff
Nach Abpfiff verschwand Canadi zunächst in die Katakomben, stellte sich wie Sportvorstand Robert Palikuca und einige Spieler später dann aber doch und nahm Stellung zur erneut desolaten Leistung der Franken.
Die Club-Spieler mussten sich davor den wütenden Fans in der Kurve stellen und deren lautstarken Frust über sich ergehen lassen.
"Wir wollen zeigen, dass es keine Eintagsfliege war gegen Bayern", hatte Reis vor dem Spiel erklärt - und seine Mannschaft setzte vor 16.046 Zuschauern seine Worte in Taten um. Bis zur Pause hatte sich der VfL eine komfortable Führung erspielt.
Nürnbergs Keeper leistet sich Patzer
Bei den Gästen gab nach ihrer Verletztenmisere auf der Torwartposition der erst 18 Jahre alte U19-Keeper Benedikt Willert sein Profi-Debüt - und war am zweiten Gegentreffer maßgeblich beteiligt, als er einen Ball nicht festhalten konnte.
Nach der Pause kontrollierten die Gastgeber zunächst das Spiel, doch Nürnberg kam immer besser ins Spiel. Sörensen verkürzte mit einem schönen Kopfball, ein weiteres vermeintliches Tor von Felix Lohkemper wurde wegen Abseits nicht gegeben.