Dank Joker Hamadi Al Ghaddioui hat der VfB Stuttgart im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga einen Big Point gelandet.
Stuttgart schließt zum HSV auf
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Der 29-Jährige erzielte beim 1:0 (0:0) beim VfL Bochum den entscheidenden Treffer (81.) für den VfB, der nach Punkten mit dem zweitplatzierten Hamburger SV gleichzog. Tabellenführer Arminia Bielefeld hat drei Punkte mehr auf dem Konto. (Ergebnisse/Spielplan der 2. Bundesliga)
"Bochum hat ein leidenschaftliches Spiel abgeliefert", sagte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo. "Wir haben uns das Leben aber auch selbst schwer gemacht. Wir haben klare Chancen, die wir nicht nutzen und darüber hinaus mehrere Szenen, in denen wir im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor zielstrebiger agieren müssen. Der Sieg ist unter dem Strich verdient."
Für den VfL wird die Lage dagegen wieder bedrohlicher. Bochum hat als Tabellen-15. nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang 16, den der Karlsruher SC belegt. (Tabelle der 2. Bundesliga)
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"Wir haben viel investiert und trotzdem keine Punkte geholt, die wären extrem wichtig gewesen", sagte VfL-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz bei Sky: "Die Enttäuschung überwiegt natürlich, gerade das Gegentor ist extrem bitter." Torhüter Manuel Riemann meinte: "Wir haben einen Fehler zu viel gemacht, das ist ärgerlich. Der Punkt wäre mehr als verdient gewesen."
Al Ghaddioui bricht den Bann
Stuttgart hatte am Montagabend vor 18.090 Zuschauern erwartungsgemäß mehr vom Spiel, für große Torgefahr sorgte der Favorit aber zu selten. Erst der in der 65. Minute für Mario Gomez eingewechselte Al Ghaddioui brach den Bann, zuvor hatte sich Bochums Saulo Decarli einen Fehlpass im Aufbau erlaubt. (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)
Gonzalo Castro (4.) hätte die Gäste schon früh mit 1:0 in Führung bringen können, VfL-Torhüter Manuel Riemann reagierte bei dem platzierten Kopfball des ehemaligen Nationalspielers jedoch stark. Auch danach stand die Abwehr der Bochumer im Mittelpunkt - und offenbarte immer wieder Lücken.
Silas Wamangituka (31.) vergab die bis dato beste Chance kläglich, als er den Ball freistehend aus zehn Metern am Tor vorbeischoss. Bochum traute sich nur vereinzelt nach vorne, bei den wenigen Kontern fehlt es jedoch an der nötigen Präzision.
Nach der Pause bestimmte Stuttgart weiterhin das Spiel, ohne sich zwingende Möglichkeiten zu erspielen. Bochum beschränkte sich auf die Defensive und machte dem Favoriten weiter das Leben schwer.