Interimspräsident Reinhard Rauball hat eingestanden, dass sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) als Folge des Skandals um die WM 2006 in einer "großen Krise" befindet.
Rauball kämpft um Glaubwürdigkeit
Der Skandal um die WM-Vergabe 2006 hat der Glaubwürdigkeit des DFB nachhaltig geschadet. Interimspräsident Rauball versucht einem Generalverdacht entgegenzuwirken.
Reinhard Rauball ist Präsident des Ligaverbands
© Getty Images
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"Es muss die gemeinsame Aufgabe aller Verantwortungsträger sein, durch Aufklärung und Transparenz Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, damit der deutsche Fußball nicht unter Generalverdacht gestellt werden kann", sagte der 68-Jährige dem kicker.
Rauball sieht seine Rolle als Moderator dieses "schwierigen Prozesses": "In erster Linie geht es um rückhaltlose Aufklärung. Wir müssen wissen, was wahr ist und was falsch", äußerte der Jurist: "Dann geht es darum, die Lehren zu ziehen. Diese beiden Punkte sind eine große Herausforderung, die längere Zeit in Anspruch nehmen wird und eine Gemeinschaftsarbeit für den gesamten deutschen Fußball darstellt."