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UEFA: Dritter Europapokal-Wettbewerb: Modus, Name, Reaktionen

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UEFA: Dritter Europapokal-Wettbewerb: Modus, Name, Reaktionen

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So funktioniert der dritte Europacup

Ab 2021 wird es wieder einen dritten Europacup-Wettbewerb geben. Auch ein Bundesligist darf sich in der "Europa League 2" versuchen. Die Fakten zum neuen UEFA-Wettbewerb.
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© Getty Images
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Nicht nur die Top-Mannschaften dürfen sich künftig im Europapokal messen. Die UEFA hat beschlossen, einen dritten Europacup-Wettbewerb einzuführen.

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Der Wettbewerb unter dem Arbeitstitel "UEFA Europa League 2" wird ab 2021 ausgespielt.

Damit gibt es in knapp drei Jahren erstmals seit der Abschaffung des Europapokals der Pokalsieger 1999 wieder drei europäische Klubwettbewerbe.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur "3. Liga" des europäischen Fußballs. 

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Wer darf an der "Europa League 2" teilnehmen? 

Wie in der Champions League und der (dann ebenfalls reformierten) Europa League werden 32 Teams in dem neuen Wettbewerb antreten. Jeweils einer davon kommt aus den Top-5-Ligen, aus der Bundesliga Stand jetzt der Tabellensiebte.

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Allerdings ist noch offen, wie, zu welchem Zeitpunkt und in welchen Wettbewerb die Pokalsieger einsteigen. Die weiteren Teams stellen vor allem die kleineren Ligen unter den 55 Mitgliedsverbänden der Europäischen Fußball-Union (UEFA), die bislang kaum eine Chance auf eine Teilnahme am Europapokal hatten. Die UEFA rechnet vor, dass ab 2021 mindestens 34 Länder in den drei Gruppenphasen vertreten sein werden (bislang 26).

Wie gestaltet sich der Modus des Wettbewerbs?

Auf die Gruppenphase mit acht Vierergruppen folgen eine Zwischenrunde, das Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel. In der Zwischenrunde werden die Gruppenzweiten gegen die drittplatzierten Teams der Europa-League-Gruppenphase K.o.-Spiele austragen. Die Gruppensieger sind direkt für das Achtelfinale qualifiziert.

In der dann auf 32 Teams (bislang 48) verkleinerten Europa League greift im Übrigen die gleiche Reform - mit Spielen der Gruppenzweiten gegen die Gruppendritten aus der Champions League. Der Sieger des neuen Wettbewerbs darf sich nicht nur über einen sicherlich schicken Pokal freuen, sondern gleichzeitig in der folgenden Saison in der Europa League antreten. 

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Bleibt es wirklich beim Namen UEFA Europa League 2?

Bislang firmiert der neue Wettbewerb unter dem Arbeitstitel "UEL2" (UEFA Europa League 2), dabei wird es sicher nicht bleiben. Eine allzu kreative Namensschöpfung sollte allerdings nicht erwartet werden. Da es schon zwei "Leagues" gibt, wäre ein "Cup" vielleicht wieder eine Option. Bis 1999 gab es bereits einen dritten Europapokal-Wettbewerb, der "Europapokal der Pokalsieger" hieß.

Wann soll gespielt werden?

Gespielt wird am Donnerstag mit einer zusätzlichen Anstoßzeit um 16.30 Uhr für eine "begrenzte, noch festzulegende Anzahl der Spiele" in der Europa League und dem neuen Wettbewerb, teilte die UEFA mit. Der neue Wettbewerb umfasst 141 Partien über 15 Spielwochen. In der Champions League wird weiterhin am Dienstag und Mittwoch gespielt. Alle drei Endspiele finden ab 2022 in derselben Woche statt: Mittwoch (neuer Wettbewerb), Donnerstag (Europa League) und Samstag (Champions League).

Welche Rolle spielt das Geld dabei?

Ein bisschen was zu verdienen wird es auch in dem neuen Wettbewerb geben. Allerdings werden die Prämien kein Vergleich sein zu den Millionensummen, die in der Champions League ausgeschüttet werden. Nach der letzten Reform dürfte der Sieger der Königsklasse in der laufenden Saison locker die 100-Millionen-Schallmauer knacken. Genaue Beträge für die Zeit danach wird die UEFA erst veröffentlichen, wenn sämtliche Vertrage für den Wettbewerbszyklus 2021 bis 2024 abgeschlossen sind.

Wie sind die Reaktionen?

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin lobte den Beschluss seines Exekutivkomitees. In den kleinen Verbände wurde ähnlich gejubelt wie bei der Einführung der Nations League. Bereits vor Wochen hatte die mächtige Klub-Vereinigung ECA ihren Segen gegeben. Auch der DFB trägt die Entscheidung mit, schließlich nahm DFB-Präsident Reinhard Grindel an der Exko-Sitzung in Dublin teil. Ob die Bundesligisten die "UEL2" wirklich ernst nehmen, wird sich aber erst ab 2021 zeigen.

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