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Michael Ballack übt Kritik an Trainerausbildung beim DFB

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Michael Ballack übt Kritik an Trainerausbildung beim DFB

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DFB reagiert auf Ballack-Kritik

Michael Ballack stellt die Ausbildung der Trainer durch den DFB infrage und regt an, dass die Klubs ihre Coaches selbst ausbilden sollten.
Für Michael Ballack ist die Premier League das Nonplusultra im Fußball
Für Michael Ballack ist die Premier League das Nonplusultra im Fußball
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Ex-Nationalspieler Michael Ballack stellt in der Diskussion um die Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball die Ausbildung der Trainer infrage. "Warum muss das unbedingt unter dem Dach des DFB geschehen?", fragte der ehemalige Kapitän der DFB-Auswahl in den Suttgarter Nachrichten: "Wer sind die Leute, die dort die Vorgaben erstellen über Ausbildungsinhalte, die anschließend flächendeckend in Form von Trainern in den Vereinen landen?"

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Die Vereine in der Bundesliga seien "mittlerweile mittelständische Unternehmen mit mehreren Hundert Millionen Umsatz", sagte Ballack: "Sie bilden ihre Spieler aus und kennen ihre Bedürfnisse am besten. Daher verstehe ich nicht, warum zum Beispiel Vereine nicht auch ihre Trainer selbst ausbilden dürfen."

Der DFB wies Ballacks Vorstoß zurück. "Die Aus- und Weiterbildung der Trainer gehört zu den satzungsmäßigen Aufgaben des Verbandes und orientiert sich an den höchsten Standards der UEFA", sagte DFB-Akademieleiter Tobias Haupt den beiden Stuttgarter Blättern (Samstag-Ausgabe) als Reaktion: "In unsere Ausbildungen fließen immer auch die aktuellen Entwicklungen und Innovationen ein. Wir wollen die Kompetenzen vermitteln, die die Trainer in ihrer Berufspraxis benötigen. Dazu binden wir sowohl ehemalige als auch aktuelle Bundesliga-Trainer ein." 

Zugleich rief Haupt Ballack zur Beteiligung an weiteren Entwicklungsprozessen im DFB auf: "Er kann sich mit Verbesserungsvorschlägen jederzeit an uns wenden und wird Gehör finden."

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Premier League "das Nonplusultra"

Für Ballack war unterdessen die deutliche 0:3-Niederlage von Tabellenführer Borussia Dortmund in der Champions League bei Tottenham Hotspur "keine Riesenüberraschung". Es habe sich nur bestätigt, "dass die Premier League das Nonplusultra ist und weit über der Bundesliga steht", sagte der frühere England-Legionär: "In England spielen die besten Spieler der Welt, dort gibt es das meiste Geld."

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Rekordmeister Bayern München habe gegen den FC Liverpool dennoch eine 50:50-Chance auf das Weiterkommen. "Die Bayern sind aufgrund ihrer Klasse und Erfahrung auch weiterhin in der Lage, jeden Gegner der Welt zu schlagen", sagte Ballack: "Allerdings ist der FC Liverpool mit seiner Spielweise im internationalen Fußball momentan das Maß aller Dinge."