Rund drei Jahre vor dem Beginn der Fußball-WM 2022 hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erneut Vorwürfe gegen das Gastgeberland Katar erhoben. Laut Amnesty ist das Emirat am Persischen Golf weit davon entfernt, seine Zusagen im Hinblick auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erfüllen.
Erneut Vorwürfe gegen Katar
Amnesty International erhebt erneut Vorwürfe gegen Katar, den Gastgeber der Fußball WM 2022. Die Arbeitsbedingungen für Ausländer sollen verbessert werden.
Im Zuge der WM 2022 gibt es immer wieder schwere Vorwürfe über die Arbeitsbedingungen im Gastgeberland Katar
© Getty Images
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"Trotz aller Reform-Versprechungen bleibt Katar ein Paradies für skrupellose Arbeitgeber", heißt es im neuesten Amnesty-Bericht: "Wir fordern die Behörden auf, ihre Versprechen endlich zu halten und der schändlichen Arbeiter-Ausbeutung ein Ende zu setzen."
Nach internationalen Protesten an den Arbeitsbedingungen für Ausländer hatte Katar 2017 einer Reform des Arbeitsrechts zugestimmt und Verbesserungen versprochen.
In den vergangenen Jahren gab es, unter anderem vom Spiegel, immer wieder Berichte von den Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter auf den Baustellen der WM-Stadien. Sogar von Todesfällen war die Rede.