Der TSV 1860 München hat das Viertelfinale im bayerischen Toto-Pokal gegen die SpVgg Unterhaching gewonnen und ist damit noch nur zwei Siege vom Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals 2020/21 entfernt.
1860 nach Krimi im Halbfinale
In einem ausgeglichenen und hart umkämpften Derby fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen, das die "Löwen" dank ihres Torhüters Marco Hiller mit 3:2 gewannen. In der regulären Spielzeit gingen die Hachinger in der Schlussphase der ersten Halbzeit durch Florian Dietz (41.) in Führung. Die Gastgeber aber reagierten nach dem Seitenwechsel und kamen durch Prince Osei Owusu nach einer guten Stunde zum Ausgleich.
Mit dem 1:1 ging es dann auch sofort ins Elfmeterschießen, da im Toto-Pokal eine Verlängerung nicht vorgesehen ist.
Heute hatte keine Mannschaft verdient gehabt, als Verlierer vom Platz zu gehen", erklärte Löwen-Trainer Daniel Bierofka nach dem Spiel bei SPORT1.
Hiller wird zum 1860-Held
Im Nervenspiel scheiterte zunächst Hachings Paul Grauschopf an Marco Hiller, ehe "Löwe" Daniel Wein den direkt anschließenden Elfmeter in den Münchner Nachthimmel jagte.
Hiller hielt dann aber auch noch gegen Felix Schröter sowie Moritz Heinrich und führte 1860 damit in die Vorschlussrunde.
"Es ist ein Wahnsinnsgefühl. Die ganze Kurve ruft deinen Namen, dann hältst du auch noch drei Elfmeter. Einfach unglaublich", erklärte Hiller nach dem Spiel bei SPORT1.
"Natürlich schmerzt es, es war ein 50:50-Spiel. Man muss 1860 gratulieren", erklärte Haching-Präsident Manfred Schwabl.
Bereits zuvor standen mit den Würzburger Kickers, dem FC Memmingen und Viktoria Aschaffenburg die anderen drei Halbfinalisten fest.