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UEFA verbietet Russland - Kosovo, Problem bei EM 2020 droht

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UEFA verbietet Russland - Kosovo, Problem bei EM 2020 droht

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UEFA verbietet Russland vs. Kosovo

Aus Sicherheitsgründen verbietet die UEFA künftig Duelle zwischen Russland und Kosovo. Es ist nicht die einzige Paarung, die die UEFA eine Absage erteilt.
Die UEFA verbietet das Duell zwischen Russland und Kosovo
Die UEFA verbietet das Duell zwischen Russland und Kosovo
© Getty Images
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Drastische Maßnahme der UEFA: Mannschaften aus Russland und dem Kosovo dürfen aus Sicherheitsgründen laut Entscheidung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) künftig nicht mehr einander zugelost werden - wegen der politischen Spannungen zwischen den beiden Ländern.

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Die UEFA gab diesen Beschluss nach einer Sitzung des Dringlichkeitsausschusses am Freitag bekannt. Die beiden vorgesehenen Duelle in der EM-Qualifikation der Frauen sollen auf neutralem Boden ausgetragen werden.

Der europäische Verband hatte zuvor bereits andere, politisch heikle Duelle gesperrt, darunter Ukraine - Russland oder Spanien - Gibraltar.

Russland-Kosovo-Konflikt belastet auch EM 2020

Die Sperre "bis auf Weiteres" könnte auch Folgen für die EM 2020 haben. Russland ist in der Gruppe I bereits qualifiziert, der Kosovo hat in der Gruppe A mit England und Tschechien gute Chancen auf ein EM-Ticket und könnte es alternativ über die Nations-League-Playoffs schaffen. Hinzu kommt: Russland gehört auch zu den zwölf Gastgeberländern der EM.

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Die Republik Kosovo gehörte früher zu Serbien, von der sie sich 2008 nach einem längeren, teils kriegerisch geführten Konflikt endgültig unabhängig erklärte. Anerkannt haben das 114 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. Russland, das enge Beziehungen zu Serbien pflegt, gehört neben China zu den mächtigen Gegnern des Kosovo auf der Weltbühne.

Auch Spanien erkennt Kosovo nicht an

Auch drei weitere EM-Gastgeberländer erkennen den Kosovo nicht an: Spanien - dessen harte Haltung mit dem abtrünnigen Land vor allem auch in seinen eigenen Territorialkonflikten mit Katalonien und dem Baskenland begründet liegt - und die von ähnliche Auseinandersetzungen angetriebenen Aserbaidschan und Rumänien.

Schon vergangene Sportereignisse waren von dem Thema belastet, die UEFA sprach im Mai ein Machtwort und verfügte, dass jedes Team, das im Kosovo nicht antreten will, eine Niederlage in Kauf nehmen muss - während allerdings Ländern, die den Kosovo nicht empfangen wollen, die Option offen gehalten wurde, stattdessen auf neutralem Boden zu spielen.

Bei der EM ist das keine Option und das Problem damit ungeklärt. "Zu diesem Zeitpunkt können wir keine Antwort auf hypothetische Fragen zu diesem Thema geben", erklärte die UEFA im August dem Deutschlandfunk.