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Berater Mino Raiola plant neues Transfer-System - Zoff mit FIFA

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Berater Mino Raiola plant neues Transfer-System - Zoff mit FIFA

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Raiola plant neues Transfer-System

Mino Raiola macht mit Fußballertransfers Millionen. Doch der Spielerberater hat mittlerweile höhere Ziele - er will ein alternatives Transfer-System schaffen.
Spielerberater Mino Raiola hat beim Sportgerichtshof CAS Berufung gegen seine dreimonatige FIFA-Sperre eingelegt
SPORT1
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von SPORT1

Mino Raiola ist ein ebenso berühmter wie berüchtigter Spielerberater.

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Zu seinen Klienten zählen etliche Topstars, die er für Unsummen von einem Verein zum nächsten transferiert hat.

Sein Einfluss auf den Fußball ist gigantisch - und das weiß er auch. "Ich will nicht als arrogant rüberkommen, aber ich glaube, dass ich diesen Markt erfunden habe", erklärte der 52-Jährige jetzt in einem Interview mit dem belgischen Sport/Voetbalmagazine.

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Er habe diese riesige Branche geprägt, weil er niemals seinen Mund gehalten und sich stets für seine Spieler eingesetzt habe.

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Künftig will der Berater von Paul Pogba, Gianluigi Donnarumma, Zlatan Ibrahimovic und vielen weiteren noch mehr für seine Stars tun - und natürlich auch für den eigenen Einfluss. Denn der umstrittene Mega-Agent Raiola legt sich mittlerweile sogar mit dem Fußball-Weltverband FIFA an.

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Raiola will FIFA-System abschaffen

"Die FIFA ist durch, das alte System ist vorbei. Das ist der Start einer neuen Ära, wir legen das Fundament", sagte der in Amsterdam ansässige Raiola: "Es ist Zeit für eine Revolution."

Raiolas Ziel: Er will, dass Berater, Klubs und Spieler unabhängig von der FIFA verhandeln können. Den Dachverband des Weltfußballs nannte er ein "korruptes Monopol mit unfähigen Anführern".

Im Moment müssen alle Transfers über die FIFA abgewickelt werden. "Das können wir in Europa nicht selbst regeln? Aber nein, hier wollen sie die Kontrolle und einen Teil des Geldes", klagte Raiola bereits im Januar bei Voetbal Inter­na­tional. Und Kontrolle und Geld gibt ein Mann wie Raiola nur ungern ab. 

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Wenn es nach ihm gehe, "würden wir das aktuelle Transfer-System sofort abschaffen". Sein Plan sehe vor, dass die Berater einen Teil der Spielergehälter erhalten sollen. Eine Abschaffung des FIFA-Systems würde dazu führen, dass die Klubs mehr Geld für ihre Spieler übrig hätten.

Das gegenwärtige Transfersystem sei eine "Form von Menschenhandel."

Raiola wehrt sich gegen FIFA
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Raiola wehrt sich gegen FIFA

Alternatives Transfer-System in zwei Jahren?

Raiola, der auch Borussia Dortmunds neuen Star Erling Haaland vertritt, befindet sich schon länger im Zwist mit der FIFA. Als die Enthüllungsplattform Football Leaks veröffentlichte, dass Raiola am Transfer von Pogba zu Manchester United 49 Millionen Euro verdient haben sollte, machte es sich die FIFA zur Aufgabe, den Wirkungsgrad der mächtigen Spieleragenten einzudämmen.

Im Mai 2019 wurde Raiola daraufhin von der FIFA sogar weltweit gesperrt, doch schon im Juni wurde die Strafmaßnahme wieder aufgehoben.

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Weil er - wie er selbst zugibt - die FIFA nicht verändern kann, will Raiola nun ein alternatives System aufbauen. Deshalb rief er zusammen mit weiteren Transfer-Influencern wie Jorge Mendes oder Jona­than Bar­nett das Foot­ball Agents Forum (FAF) ins Leben.

Raiolas Planspiele sind offenbar mehr als nur leere Worte: "Ich denke, das FAF wird in zwei Jahren einsatzbereit sein. Dann können die Vereine wählen."