Der Drittligist Chemnitzer FC hat einen neuen Trainer gefunden.
Chemnitz stellt neuen Trainer vor
© Getty Images
Am Sonntag gab der Ostklub offiziell bekannt, dass Patrick Glöckner das Ruder übernimmt. "Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, einen so ambitionierten jungen Trainer an den Chemnitzer FC zu binden", erklärte Ronny Polster, Sprecherin des CFC.
Der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer wird von Co-Trainer Christian Tiffert und Torwarttrainer Marcel Höttecke unterstützt. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe beim Chemnitzer FC. Bei allen Gesprächen mit den Verantwortlichen hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl", sagte Glöckner, der zuletzt für Viktoria Köln tätig gewesen war.
Glöckners Vertrag in Köln wurde aufgelöst, wofür sich Chemnitz in Person von Geschäftsführer Uwe Hildebrand ausdrücklich bedankte. In Köln war der ehemalige Profi am vorletzten Spieltag frei gestellt worden, weil der Klub den Aufstieg in die 3. Liga gefährdet sah. Köln machte den Sprung in den Profi-Fußball letztlich ohne Glöckner. In Chemnitz folgt der neue Mann auf David Bergner, der nach Anfeindungen aus der Fanszene vor gut zwei Wochen zurückgetreten war.
Glöckner begann seine Trainerkarriere bei der U23 vom FSV Frankfurt. Über St. Pauli wechselte er zu Viktoria Köln, wo er 2018 das Amt des Cheftrainers übernahm und den Grundstein zum Aufstieg in die 3. Liga legte.
In Chemnitz stößt Glöckner allerdings auf schwierige Verhältnisse. Die Leitung des Klubs liegt seit Monaten im Clinch mit Teilen der Ultras. Rassistische und antisemitische Beleidigungen aus Reihen der Ultras gegen die Klubspitze hatten zuletzt für personelle Konsequenzen gesorgt. Sportdirektor Thomas Sobotzik und Trainer David Bergner erklärten nach einer Reihe von Zwischenfällen ihren Rücktritt.