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3. Liga: Carl Zeiss Jena und Magdeburg reagieren auf Koch-Kritik

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3. Liga: Carl Zeiss Jena und Magdeburg reagieren auf Koch-Kritik

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Zwei Drittligisten gehen auf DFB los

Der Streit in der 3. Liga über die Fortsetzung der Saison erreicht eine neue Eskalationsstufe. Carl Zeiss Jena und der 1. FC Magdeburg reagieren auf die Koch-Kritik.
Der Start der 3. Liga rückt näher, doch es gibt weiterhin Probleme. Nachdem am Vorgehen des DFB Kritik geübt worden war, bezieht dieser nun in Form von Generalsekretär Friedrich Curtius Stellung.

Drittligist Carl Zeiss Jena hat in einem offenen Brief auf die Kritik von DFB-Vizepräsident Rainer Koch reagiert, der einigen Drittligisten in der Diskussion um eine Saisonfortsetzung ein "unwürdiges Schauspiel" vorgeworfen hatte.

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Jena wies diese Äußerungen als "äußerst bedenklich" zurück. "Wir achten einzig die bestehende Gesetzeslage. Sollen wir diese brechen? Gleichwohl liegt es uns am Herzen, die 3. Liga in ihrem Bestand als Profiliga zu erhalten", schrieben die Thüringer.

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Auch Ligakonkurrent 1. FC Magdeburg schloss sich mit deutlichen Worten der Kritik an Koch an. "Für uns, den 1. FC Magdeburg, überschreiten Sie damit die Grenze eines demokratischen und gesellschaftlichen Miteinanders", hieß es in einem weiteren offenen Brief.

Weiter schrieben die Magdeburger: "Vereine, welche sich an geltende Gesetze und Verfügungen unseres Landes halten und diese im Sinne der Gesundheit Ihrer zahlreichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorschriftsmäßig umsetzen, als problemorientiert denkende oder für Probleme sorgende Vereine darzustellen, sorgt für großes Unverständnis und lässt uns fassungslos zurück."

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Zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), einigen Drittligisten und sogar der Politik ist in den vergangenen Tagen ein heftiger Streit darüber entbrannt, wie die Saison zu Ende gebracht werden soll.

Koch: "Nicht länger hinzunehmen"

Koch schrieb dazu bei Facebook: "Ein Teil der Vereine der 3. Liga spielt seit Wochen ein für den Fußball in Deutschland unwürdiges Schauspiel, bei dem die Landes- und Regionalverbände, die den DFB gemeinsam mit der DFL bilden, nur Zuschauer sind. Dies ist unerträglich und nicht länger hinzunehmen."

Die Jenaer, die aufgrund der behördlichen Verfügungen in der Stadt derzeit nur in Zweiergruppen trainieren dürfen, verwiesen auf die fehlende politische Zustimmung zur Wiederaufnahme der 3. Liga. 

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"Die Sportministerkonferenz hat in ihrer Sitzung am 29. April 2020 einstimmig beschlossen, dass die 1. und 2. Bundesliga aufgrund der besonderen wirtschaftlichen Bedeutung den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann", hieß es: "Zu keinem Zeitpunkt war in dem Beschluss die Rede davon, dass auch die 3. Liga wieder den Spielbetrieb aufnehmen kann. Selbst wenn die Liga den Spielbetrieb aufnimmt, ist unter den unterschiedlichen Trainingsständen bei elf Spielen in fünf Wochen kein fairer Wettbewerb mehr möglich."

Jena legt Konzept vor

Zudem legte Jena ein Konzept zur Umgestaltung der Liga in der aktuellen Situation vor. So plädiert der Klub unter anderem für eine Aufstockung für die kommende Saison auf 24 Teams, der Abstieg soll in dieser Spielzeit ausgesetzt werden. Mittelfristig soll die Liga aus 22 Vereinen bestehen.

"Diese Punkte sehen wir als konstruktive Vorschläge, um in einen gemeinsamen, zielgerichteten Diskussionsprozess für die Rettung der 3. Liga einzusteigen", hieß es.

DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius wertete "das Signal des Klubs grundsätzlich als positiv, weil lösungsorientiert". Es gelte dennoch weiterhin, alle Möglichkeiten zu prüfen, den Spielbetrieb wiederaufzunehmen. Die Vorschläge aus Jena seien jedoch dazu geeignet, "weitergehende Diskussionen unter den Teilnehmern der 3. Liga über die Zukunft ihrer Spielklasse anzuregen", so Curtius weiter.